Mannheim (ots) – Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim wurde durch das Amtsgericht Mannheim Haftbefehl gegen einen 40 Jahre alten Mann erlassen. Er steht im dringenden Verdacht, in seiner Mannheimer Wohnung Betäubungsmittel unerlaubt angebaut und mit den Ernteerträgen Handel betrieben zu haben.
Im September 2016 erlangte die Kriminalpolizei erste Hinweise darauf, dass der Mannheimer Marihuana anbauen soll. Im Zuge der Ermittlungen des Rauschgiftdezernats der Kriminaldirektion Heidelberg ergaben sich schnell weitere Verdachtsmomente gegen den Beschuldigten.
Daraufhin wurde über die Staatsanwaltschaft Mannheim ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnräume des Beschuldigten erwirkt und in den frühen Morgenstunden des 24. November vollzogen. Dabei stieß die Polizei nicht nur auf eine hochwertige Aufzuchtanlage mit 19 nahezu erntereifen und 6 mittelgroßen Marihuanapflanzen, auch eine beträchtliche Anzahl an Setzlingen fand sich in den Räumlichkeiten. In der Gefriertruhe des Mannes lagerten zudem über 1000 Gramm Marihuanablüten.
Aufgrund der eindeutigen Spurenlage wurde er am Folgetag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim bei der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Diese erließ Haftbefehl wegen Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Der Beschuldigte wurde in daraufhin eine Justizvollzugsanstalt gebracht und eingeliefert.
Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft dauern an.