Karlsruhe (ots) – Seit Donnerstagabend gehen bei älteren Menschen in Bereich der Stadt Karlsruhe vermehrt Anrufe von angeblichen Polizeibeamten ein.
In sieben bislang bekannt gewordenen Fällen, meldeten sich zwischen 20.00 Uhr und kurz nach Mitternacht Betrüger die es einzig und allein darauf abgesehen haben, an die Ersparnisse der Angerufenen zu kommen. Im Telefondisplay der Angerufenen erscheint zudem tatsächlich die Telefonnummer der Polizei. Diese kann durch das sogenannte Call ID Spoofing generiert werden. Unter dem Vorwand, dass bei der Polizei Hinweise vorliegen würden, dass angebliche Einbrecher es auf das Haus und somit auf Wertgegenstände sowie das Ersparte der Geschädigten abgesehen hätten, versuchen die Betrüger die gutgläubigen Menschen davon zu überzeugen, ihr Erspartes auf ein angebliches Konto der Polizei zu überweisen bzw. falschen Polizeibeamten auszuhändigen. Wenn die Gefahr vorbei sei bzw. die angeblichen Einbrecher gefasst seien, würden die Geschädigten ihr Geld und die Wertgegenstände zurückerhalten. Tatsächlich überweisen oder übergeben die Betrogenen das Geld und die Wertgegenstände aber in Wirklichkeit den Betrügern. Dieses Vorgehen ist kein neues Phänomen aber taucht derzeit wieder vermehrt auf. Die Polizei warnt dringend vor dieser Masche und gibt folgenden Verhaltenshinweise:
- Seien sie bei Anrufen der Polizei ruhig misstrauisch!
- Nutzen sie nicht die Rückruffunktion, denn Sie landen wieder bei den Tätern!
- Wählen Sie die 110, Sie brauchen keine Vorwahl zu wählen! Oder rufen Sie bei ihrer örtlich zuständigen Polizeidienststelle an!
- Polizeibeamtinnen und -beamte fragen am Telefon, ohne dass von Ihnen vorher eine Anzeige erstattet wurde, nicht nach Wertgegenständen!
- Die wirksamste Maßnahme zur Verhinderung solcher Taten ist die Löschung Ihres Telefonbucheintrags. 6. Lassen Sie sich von bei Ihnen erscheinenden Einsatzkräften, ob in Uniform oder Zivil, die Dienstausweise zeigen!
- Ziehen Sie Nachbarn oder Verwandte hinzu, denen Sie vertrauen!