Ludwigshafen – Ab Frühsommer 2017 werden die rnv-Fahrkartenautomaten in Ludwigshafen mit einem Notruf-Knopf ausgestattet. Der Knopf befindet sich direkt über dem Münzeinwurf und ist durch eine rot markierte Fläche sowie den Schriftzug „Notruf 110“ gekennzeichnet. Durch das Drücken des Knopfes wird eine direkte Verbindung zum Polizeipräsidium Rheinpfalz hergestellt, die es ermöglicht, in einer Notsituation Hilfe zu holen.
Im ersten Schritt ist im Stadtgebiet die Umrüstung von 88 Automaten an 67 Haltestellen der neuen Generation vorgesehen, die für die Nachrüstung eines Notrufsystems vorbereitet sind. Langfristig soll es an allen Haltestellen den Notruf-Knopf geben, um in Notfällen Hilfe zu holen. Die Kosten für die Umrüstung pro Automat liegen mit rund 4.000 Euro deutlich unter denen für Notrufsäulen. Diese Kosten sind im Wirtschaftsplan der rnv enthalten.
„Die Möglichkeit an den Fahrkartenautomaten per Knopf-Druck direkt mit der Polizei verbunden zu sein, ist ein bedeutender Beitrag, um die Sicherheit der Nutzerinnen und Nutzer des ÖPNV und an den Haltestellen im gesamten Stadtgebiet generell weiter zu steigern“, betonte Ludwigshafens Baudezernent und rnv-Aufsichtsratsvorsitzender Klaus Dillinger. „Bei Notfällen kann so künftig schnell Hilfe angefordert oder auf gefährliche Situationen aufmerksam gemacht werden“, fügte er hinzu.
Die Stadt Mannheim hatte Anfang Dezember einen der ersten Automaten umgerüstet. Im Zuge einer Pilotphase, die rnv und Polizei abschließende Erkenntnisse hinsichtlich der Sprach- und Verbindungsqualität liefern soll, werden zehn weitere Automaten bis Weihnachten in Mannheim mit dem Notruf-Knopf ausgestattet. Die flächendeckende Umrüstung ist gleichzeitig in Mannheim und Ludwigshafen ab dem Frühsommer geplant.