Wiesbaden – Im September 2016 wurde die Fahrradstaffel der Wiesbadener Stadtpolizei in Dienst gestellt. Auf zunächst zwei modernen E-Bikes versehen eigens hierfür geschulte Stadtpolizisten Ihren Dienst, der sich schwerpunktmäßig in der Innenstadt befindet, aber auch am Biebricher Rheinufer.
Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz erläutert, dass es mehrere Gründe gab, künftig die Stadt auch per Zweirad zu bestreifen. „Wir kommen mit Fahrrädern in Bereiche, die wir mit dem Dienstwagen nicht oder nur schwer erreichen. Darüber hinaus kann die Stadtpolizei auf diese Weise sowohl besser gegen rücksichtslose Radfahrer vorgehen, als auch die Stadt besser aus der Fahrradfahrerperspektive wahrnehmen und somit Problembereich oder Gefahren erkennen, die sie sonst nicht erkennen könnte“, betont Franz.
Bereits die ersten drei Monate der Erprobungsphase hätten gezeigt, dass die Fahrradstaffel eine notwendige Ergänzung der Kontrollinstrumente sei, so der Ordnungsdezernent. Verstöße gegen die Regeln der Straßenverkehrsordnung und insbesondere die Gefährdung von Fußgängern durch gedanken- und rücksichtslose Radfahrer finde in nicht unerheblichem Maße statt, betont Franz.
Das kurze Ausscheren auf den Gehweg, um eine rote Ampel zu umfahren oder die Slalomfahrt durch Menschenmengen in der Fußgängerzone sei traurige Realität. Auch Parkanlagen stünden ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Diese würden allzu oft als Renn- oder Querfeld-einstrecken und nicht als Erholungsflächen genutzt. Dass es hierbei auch zu Unfällen und teilweise schweren Verletzungen kommen könne, werde dabei billigend in Kauf genommen. Dem, so Franz, wolle die Stadtpolizei effektiver entgegenwirken.
„Die bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Fahrradstaffel ein sinnvolles und effektives Kontrollinstrument ist. Das bestätigen auch die positiven Rückmeldungen aus der Bürgerschaft“, so der Ordnungsdezernent.