Karlsruhe: GEQUOS klarem Erfolg im letzten Heimspiel

Karlsruher Defensive stoppt Mainzer Offensivfeuerwerk

Nicht zu stoppen: Luka Drezga (Foto: KIT SC GEQUOS/Denny Möller)
Nicht zu stoppen: Luka Drezga (Foto: KIT SC GEQUOS/Denny Möller)

Karlsruhe – Die KIT SC GEQUOS haben sich mit einem deutlichen Heimerfolg für das Jahr 2016 von ihrem Publikum verabschiedet. Sie setzten sich gegen den ASC Theresianum Mainz schon im zweiten Viertel ab und gewannen am Ende mit 87:64 (51:29). Der Schlüssel im Spiel der drittbesten gegen die beste Offensive der Liga war ausgerechnet die Defensivarbeit der Karlsruher. Sie hielten Mainz zum ersten Mal in dieser Saison unter 65 Punkten und dominierten insbesondere die Bretter (48:25 Rebounds). Mit sieben Siegen aus zwölf Spielen liegen die GEQUOS auf Rang sechs – zwei Siege hinter Speyer und Limburg auf den Plätzen zwei und drei.

Das erste Viertel begann eigentlich eher nach dem Geschmack der Gäste. Beide Teams suchten den schnellen Abschluss und trafen hochprozentig. Die GEQUOS nutzten dabei wie von Headcoach Jaivon Harris vorgegeben gleich über Denis Vrsaljko und Elnis Prasovic ihre Größenvorteile aus. Nach 90 Sekunden stand es schon 7:4. In der Anfangsphase hatten die Gastgeber Probleme, den Mainzer Flügelspieler Fabian Bahlke in den Griff zu bekommen. So dauerte es bis Mitte des Viertels ehe sie sich durch einen Dreier von Miguel Cardoso und einen Korbleger von Prasovic einen leichten Vorteil herauswarfen (16:10, 6.). Bis zum Ende des Abschnitts lagen die Karlsruher immer in Front, bekamen die Angriffe der Mainzer aber (noch) nicht gestoppt. Mit 25:20 ging es in die erste Pause.

Mit Beginn des zweiten Viertels hatten die GEQUOS defensiv das richtige Rezept raus. Sie reagierten gut auf gestellte Blöcke ihrer Gegenspieler, halfen zur richtigen Zeit – Mainz bekam so gut wie keine einfachen Würfe aus dem Halbfeldangriff mehr. Ein Dreier von Georgi Krastev zum 30:22 läutete dafür eine starke Phase der Karlsruher Offensive ein. Binnen fünf Minuten erzielten die GEQUOS 16 Zähler und zogen auf 43:22 davon. Vor allem die clevere Mischung aus Zug zum Korb, Punkten durch die Big Men in Brettnähe und Würfen aus der Distanz machte der Mainzer Defensive zu schaffen. Erst zwei Freiwürfe von Routinier Anish Sharda beendeten den Karlsruher Lauf drei Minuten vor der Halbzeit. In die ging es wenig später mit einer deutlichen 51:29-Führung für die Hausherren.

Im dritten Viertel leisteten sich die GEQUOS direkt eine kurze Schwächephase, kassierten sechs einfache Punkte in Folge und zwangen Harris zu einer schnellen Auszeit. Topscorer Luka Drezga nahm danach offensiv das Heft in die Hand und brachte die Karlsruher mit einem starken Zug zum Korb wieder in die Spur. Auch in Sachen intensive Defensivarbeit legten die GEQUOS nach vier Minuten wieder eine Schippe drauf – bis dahin hatten die Gäste den Rückstand immerhin auf zwölf Zähler abgeknabbert (45:57). Trotz stotterndem Offensivmotor ließen die Karlsruher Mainz nicht näher herankommen und verteidigten ihren Vorsprung bis zum Viertelende (64:50).

Im letzten Abschnitt sorgten die GEQUOS schnell für klare Verhältnisse. Sie zogen aggressiv zum Korb und belohnten sich durch einen Korbleger von Krastev und vier Freiwürfe von Drezga dafür (70:50, 32.). Die Gäste fanden trotz ungebrochenem Kampfgeist im Rest des Viertels kein Mittel gegen die Karlsruher Defensive.

„Wir haben über weite Strecken umgesetzt, was wir vor hatten. Wir haben das Tempo des Spiels bestimmt und unsere Größenvorteile ausgenutzt. Aber besonders wichtig war natürlich, dass wir die führende Offensive der Liga bei 64 Punkten gehalten haben“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris. Vor den Weihnachtstagen wollen die Karlsruher am nächsten Wochenende noch bei Aufsteiger Fellbach bestehen, um mit einem guten Gefühl in die ungewöhnlich lange Spielpause zu gehen. Das nächste Heimspiel findet erst am 14. Januar 2017 statt.

Info:

Punkte GEQUOS: Drezga 22, Cardoso 18 / 7 As, Prasovic 15 / 8 Reb, Vrsaljko 14 / 9 Reb, Kaufhold 10, Krastev 5, Rüeck 2 / 8 Reb, Rothenberg 1 / 11 Reb