Neustadt an der Weinstraße – In der vergangenen Woche wurde durch die Polizeiinspektion Neustadt im Rahmen der Fahrradkontrollwoche ein Hauptaugenmerk auf die „schwächsten“ Verkehrsteilnehmer gerichtet. Die dunkle Jahreszeit wird von vielen Fahrradfahrern immer wieder unterschätzt.
Im Laufe der Woche konnten fast 300 Radfahrer kontrolliert werden. Hierbei wurde insbesondere auf die Beleuchtung sowie die Vollständigkeit der Ausstattung, bspw. Reflektoren und Klingel geachtet. Insbesondere in den Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern wurde das Verständnis für eine verkehrssichere Ausstattung von Fahrrädern und das Pflichtbewusstsein zum Tragen eines Helmes geweckt. Bei nahezu der Hälfte der kontrollierten Radler konnten jedoch Mängel bei der Verkehrssicherheit ihrer Drahtesel festgestellt werden. Ihnen wurden entsprechende Mängelberichte ausgehändigt.
Zwei Unfälle bei denen Fahrradfahrer starben und zwölf Unfälle mit schwer verletzten Radlern im Jahr 2016, waren der Anlass für die Kontrollmaßnahmen der Polizei. Neben den Bikern sollten auch die „stärkeren“, motorisierten Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren für die Radfahrer im Straßenverkehr hingewiesen werden. Bei den Kontrollmaßnahmen wurden neben den Beamten aus dem Schichtdienst auch die Kolleginnen und Kollegen der Jugendverkehrsschule –vorrangig im Bereich der Schulen – aber auch die Kollegen aus dem Bezirksdienst eingesetzt.
Im Bereich der Bahnhöfe fanden Kontrollen in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei statt. Bei unzähligen Gesprächen mit den Zweiradfahrern wurde zwar die Hälfte, also jedes zweite Fahrrad bemängelt, jedoch zeigten alle Kontrollierten Verständnis für die Maßnahmen. Viele bewerteten die Fahrradkontrollen als sinnvoll und regten weitere Kontrollen für die Zukunft an. Eine Überwachung des kürzlich eingeführten Durchfahrtsverbotes in der Fußgängerzone bestätigte, dass dieses mehrheitlich beachtet wird.