Frankfurt am Main – Der Stiftungsvorstand der Gontard&MetallBank Stiftung ehrt die Übersetzerin Andrea Ott mit dem Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen 2016. Andrea Ott wurde 1949 in München geboren und ist seit Mitte der Achtzigerjahre als literarische Übersetzerin tätig. Zu ihren Übersetzungen gehören vor allem zentrale Werke der englischsprachigen erzählenden Literatur, unter anderem von Jane Austen, Charlotte Brontë, Elizabeth Gaskell, Anthony Trollope, Edith Wharton und Henry James. Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, begrüßt die Wahl des Stiftungsvorstandes: „Mit ihren Übertragungen großer Romane der Weltliteratur hat Andrea Ott einen unschätzbaren Beitrag zur Verbreitung der klassischen englischsprachigen Moderne in Deutschland geleistet.“
Die feierliche Preisverleihung findet am Montag, 19. Dezember 2016, um 18 Uhr im Kaisersaal des Römers statt. Die Laudatio hält Paul Ingendaay, Schriftsteller und Europa-Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Seit 2001 verleiht die Gontard & MetallBank Stiftung gemeinsam mit der Stadt Frankfurt am Main in Erinnerung an den Mitbegründer des Frankfurter Unternehmens den Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen. Mit der Auszeichnung erinnern die Stiftung und die Stadt an den großen Mäzen und knüpfen an den ausgeprägten stifterischen Geist Frankfurts an. Der Wilhelm-Merton-Preis für Europäische Übersetzungen ist mit 25.000 Euro dotiert und wird alle drei Jahre vergeben.
Preisträger sind Swetlana Geier/Walter Boehlich/Fritz Vogelsang (2001), Bernd Schwibs (2004), Grete Osterwald/Eva Moldenhauer (2007), Reinhard Kaiser (2010) und Klaus Reichert (2013).