Kaiserslautern, Homburg – Vor zehn Jahren, am 10. Dezember 2006, startete der S-Bahn-Verkehr zwischen Homburg/Saar und Kaiserslautern, gleichzeitig wurde das Gebiet des Westpfälzischen Verkehrsverbundes in den Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) integriert.
„Die S-Bahn Rhein-Neckar ist ein Erfolgsmodell. Sie wird von den Fahrgästen gut angenommen und erhält bei den Kundenbefragungen durchweg gute Noten: Seit 2006 sind die Fahrgastzahlen in den Zügen zwischen Kaiserslautern und Homburg um rund 30 % gestiegen. Wir haben vor nun zehn Jahren mit den Städten und Gemeinden in Kooperation mit dem Bund, dem Land, dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar sowie allen westpfälzischen Landkreisen, die Modernisierung der Stationen sowie die Ausweitung des Angebotes organisiert und finanziert“,
erklärt Dr. Winfried Hirschberger, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd und ergänzt:
„Der neue S-Bahnvertrag mit DB Regio, gültig ab Sonntag, dem 11. Dezember, mit einer Laufzeit von 17 Jahren, bringt uns weiter nach vorne. Neben einzelner Fahrplanverbesserungen sind es vor allem die höheren Qualitätsanforderungen, mit denen wir noch mehr Autofahrer zum Umsteigen in den Rheinland-Pfalz-Takt bewegen wollen“.
Unverzichtbarer Teil dieses kundenfreundlichen Angebotes sind die Tarife des Verkehrsverbundes Rein-Neckar:
„Die dauerhafte Integration des Westpfälzischen Verkehrsverbundes in den VRN ist ein ganz wichtiger Baustein bei der Attraktivität des ÖPNV rund um Kaiserslautern und der Landkreise in der Westpfalz“,
so der Kuseler Landrat, der auch stellvertretender Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Verkehrsverbund Rhein-Neckar ist, und verweist in diesem Zusammenhang auf das mit der Integration vereinbarte Büro des Verkehrsverbundes,
„wo sich die Kunden im Kaiserslauterer Hauptbahnhof direkt an die Mitarbeiter des VRN mit ihren Anliegen rund um den ÖPNV wenden können“.
Für die kommenden Jahre steht für den ZSPNV Süd die Verlängerung der S-Bahn Rhein-Neckar nach Zweibrücken ganz oben auf der Agenda.
„Sie ist ein fester Bestandteil der Koalitionsvereinbarung auf Landesebene. Wichtig ist, dass der Bund gemeinsam mit den Ländern einen Weg gefunden hat, die ÖPNV-Finanzierung auch über das Jahr 2019 hinaus zu sichern. Dabei kommt den Ländern über die Neuregelung der Bund-Länder-Finanzbeziehungen ein deutlich höheres Maß an Kompetenzen bei der konkreten Mittelverwendung zu. In der Koalitionsvereinbarung für das Land Rheinland-Pfalz finden sich klare Hinweise, dass sich die Landesregierung dieser höheren Verantwortung bewusst ist und den ÖPNV unverändert auf hohem Niveau fördert. Auch deshalb gehen wir davon aus, dass wir die Reaktivierung des Bahnverkehrs mittelfristig hinbekommen“,
erklärt Dr. Hirschberger abschließend.