Frankfurt am Main – Der Ignatz Bubis-Preis 2016 wird an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier verliehen. Das hat der Magistrat der Stadt Frankfurt auf Vorschlag einer Kommission beschlossen, gab Oberbürgermeister Peter Feldmann am 9. Dezember 2016 bekannt.
Mit der Verleihung des Ignatz Bubis-Preises für Verständigung ehrt die Stadt Frankfurt am Main das Lebenswerk und die Persönlichkeit von Ignatz Bubis. Die Verleihung ist darüber hinaus Ausdruck der Verpflichtung Frankfurts, für die von ihm verkörperten Werte einzutreten. Die Verleihung ist mit einem Geldpreis von 50.000 Euro verbunden.
„Es ist eine hervorragende Wahl“, sagte Feldmann. „Steinmeier trägt mit seinem Einsatz für Menschenrechte, Freiheit und Gerechtigkeit und seinem vorbildlichen Wirken für die internationale Völkerverständigung zu einer friedlicheren Welt bei. Damit führt er das Streben von Ignatz Bubis hin zum Aufbau einer weltoffenen, toleranten Staatengemeinschaft fort.“
„Frank-Walter Steinmeier ist ein aufrichtiger, glaubwürdiger und besonnener Politiker, der alle Voraussetzungen mitbringt, ein herausragender Bundespräsident zu werden“, begrüßt der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Professor Salomon Korn die Entscheidung.
Die Überreichung des Ignatz Bubis-Preises findet am 10. Januar 2017 in der Paulskirche statt. Laudator wird der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Frankfurter Kämmerer Tom Koenigs sein, der 2005 als Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe ins Auswärtige Amt wechselte und zuletzt Beauftragter für die Unterstützung des Friedensprozesses in Kolumbien war.