Walldorf – Die neuen Fahrplanhefte für den Busverkehr Wiesloch-Walldorf zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember liegen in den Rathäusern und an weiteren Stellen aus. 25 nagelneue Busse stehen auf dem Betriebshof der SWEG in Wiesloch bereit, um die Fahrgäste ab 11. Dezember auf den Linien 701 bis 709, 791, 792, 793 und 794 zu befördern.
Dass die SWEG diese Investition getätigt hat, ist der Tatsache zu verdanken, dass sie im europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb um das Linienbündel Wiesloch-Walldorf erneut den Zuschlag erhalten hat. Die SWEG-Busse, deren Blau sich dem helleren Blauton des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar angepasst hat, werden damit auch die nächsten zehn Jahre in Walldorf, Wiesloch und Umgebung unterwegs sein und zum Stadtbild gehören.
Bei einem Pressetermin im Betriebshof der SWEG am 5. Dezember 2016 war nicht nur den Verantwortlichen der SWEG, sondern auch den Vertretern des VRN und des Rhein-Neckar-Kreises sowie den anwesenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden die Freude über den Zuschlag für die SWEG anzumerken. „Sehr erleichtert, dass die SWEG das Verfahren gewonnen hat“, zeigte sich Dr. Michael Winnes, Leiter der Vergabestelle der VRN GmbH. Man sei sehr froh, dass man mit der SWEG weiterfahren könne, meinte Winnes, der die „tolle Qualität des Unternehmens in allen Verkehren“ lobte und sich zuversichtlich zeigte, dass dies auch in Zukunft so bleiben werde. Er hob auch hervor, wie wichtig das ortskundige Personal sei. Mit Blick auf den Fahrplanwechsel am 11. Dezember konnte er berichten, dass sich nicht viel geändert habe, lediglich auf der Linie 702, die vom Bahnhof Wiesloch-Walldorf zum Bahnhof Rot-Malsch führt, gebe es relativ tiefgreifende Änderungen. Hier hätten wegen der Ortsdurchfahrten und des Verkehrsaufkommens in Wiesloch die Fahrtzeiten und Anschlüsse nicht mehr funktioniert.
SWEG-Vorstandssprecher Johannes Müller ging auf die Neuerungen in der Busflotte ein. Die „nagelneuen Fahrzeuge“ verfügen über Dieselmotoren der Emissionsgruppe Euro 6 und erfüllen damit die verschärften Abgasnormen. Klimaanlagen sorgen sommers wie winters für angenehme Temperaturen und gute Luft in den Bussen. Als Niederflurbusse mit Neigetechnik erleichtern die Busse gehbehinderten Fahrgäste oder Gästen mit Rollator oder Kinderwagen das Ein- und Aussteigen. Wer mit dem Rollstuhl unterwegs ist, kommt barrierefrei über eine aufklappbare Rampe in den Bus. Für Rollstuhlfahrer und Fahrgäste mit Kinderwagen gibt es in den Gelenkbussen eine zusätzliche Fläche. Wer auch während der Busfahrt online sein möchte, kann sich in das W-Lan einloggen. Aktuelle Informationen mit Echtzeitdaten erhalten die Fahrgäste über Bildschirme und neue Fahrscheindrucker sind ebenfalls mit an Bord. Weiterhin zählt Johannes Müller nach wie vor auf das Stammpersonal mit Leuten aus der Region in den Bussen und den Werkstätten. Für sie alle freute sich Johannes Müller, dass die nächsten zehn Jahre am Standort Wiesloch-Walldorf gesichert sind. Ein Betriebshof, wie ihn die SWEG noch habe, sei nicht mehr selbstverständlich, stellte er fest.
„Die SWEG steht für zuverlässige, umweltfreundliche und dabei auch kostengünstige Mobilität und wird auch in den kommenden Jahren alle Anforderungen erfüllen, die an ein modernes und innovatives Verkehrsunternehmen gestellt werden“, versprach er. Sabine Schmitt, Leiterin des Amtes für Nahverkehr und Wirtschaftsförderung des Rhein-Neckar-Kreises als zuständigem Träger, lobte die SWEG als „leistungsfähigen Betreiber“, der mit den Neuerungen einen weiteren „Schritt nach vorn“ gemacht habe. „Wir freuen uns weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit“, erklärte Schmitt. Die gute Zusammenarbeit und die „engagierten Leute“ erwähnte auch Wieslochs Bürgermeister Ludwig Sauer. Die „hervorragende Qualität“ des SWEG-Angebots sprach Walldorfs Bürgermeisterin Christiane Staab an, die es angesichts des Vergabeverfahrens, bei dem mitunter nicht die Qualität, sondern nur der Preis eine Rolle spiele, sehr „erfreulich fand“, dass man die SWEG weiterhin als Partnerin habe. Auch bei der alljährlichen „Nacht der Ausbildung“ sei die SWEG mit ihren Shuttle-Bussen unverzichtbar. „Wir sind alle erleichtert“, meinte sie und sprach damit auch für die anderen Vetreterinnen und Vertreter der Sprengelgemeinden.