Karlsruhe (ots) – Sie drängeln beim Ein- und Aussteigen am Zug, helfen vermeintlich freundlich beim Verstauen von schwerem Gepäck oder bestehlen Reisende, die während der Zugfahrt eingeschlafen sind.
Auf Bahnhöfen und in Zügen sind immer mehr professionell agierende Banden unterwegs, die mithilfe verschiedener Tricks die Wertgegenstände von Reisenden unbemerkt entwenden. Die Täter gehen dabei arbeitsteilig vor und sind gut organisiert. Beliebt ist zum Beispiel der „Drängel-Trick“. Ein Dieb rückt unangenehm dicht an das Opfer heran, bis es sich ärgerlich abwendet und dadurch eine umgehängte Tasche oder die in der Manteltasche befindliche Geldbörse scheinbar „griffbereit“ anbietet. Innerhalb von nur wenigen Sekunden sind Geldbeutel, Kreditkarten oder das Handy verschwunden.
Um Reisende gezielt über die Möglichkeiten zur Verhinderung von Handgepäck- und Taschendiebstählen zu informieren, führt die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe gemeinsame Präventionsveranstaltungen mit der Deutschen Bahn AG und der Landespolizei durch.
Termine Präventionsveranstaltungen:
- Dienstag, 13. Dezember: 9 Uhr bis 15 Uhr: Gemeinsamer Präventionsstand mit der Deutschen Bahn AG im Hauptbahnhof Karlsruhe
- Mittwoch, 14. Dezember: 9 Uhr bis 15 Uhr: Gemeinsamer Präventionsstand mit dem Polizeipräsidium Mannheim im Hauptbahnhof Mannheim
- Donnerstag, 15. Dezember: 9 Uhr bis 15 Uhr: Gemeinsamer Präventionsstand mit dem Polizeipräsidium Mannheim im Hauptbahnhof Heidelberg
Einige Tipps wie Sie sich vor einem Taschendiebstahl schützen:
- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten, Papiere und andere Wertgegenstände immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper.
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper.
- Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt.
- Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder „in die Zange“ genommen werden.
- Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte).
- Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, am besten telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116.
- Sollte es doch einmal zu einem Diebstahl gekommen sein, dann sollten die Betroffenen sofort bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten. Die Bundespolizei ist rund um die Uhr über die kostenlose Servicenummer 0800/6 888 000 erreichbar.