Frankfurt am Main – Petra heißt sie, und sie wird die Nachfolgerin von Ingrid. Beginnend mit den Bussen werden die automatischen Ansagen in Frankfurts Bussen und Bahnen im Laufe der nächsten Monate auf eine synthetische Computer-Stimme umgestellt.
Natürlich kann diese Stimme nicht mit der menschlichen Note mithalten, die seit 40 Jahren von der bundesweit bekannten Sprecherin Ingrid Metz-Neun mitgebracht wurde. Zum einen zieht sich Ingrid Metz-Neun aber langsam in den (Un-) Ruhestand zurück, zum anderen hat „Petra“, verbunden mit dem Aufbau eines neuen Leitsystems und der Ausstattung der Busse und Bahnen mit neuen Bordrechnern klare Vorteile: Änderungen, etwa von Haltestellennamen oder Umsteigebeziehungen werden zukünftig deutlich schneller umgesetzt werden können als bisher. Wo bisher aufgrund des Produktionsprozesses und der technischen Ausstattung bis zu drei Monate vergingen, bevor eine neue Ansage „auf dem Bus“ oder „auf der Bahn“ war, werden zukünftig wenige Tage genügen.
In der Umstellungsphase, die voraussichtlich bis Mitte 2017 dauern wird, bitten die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF ihre Fahrgäste um etwas Geduld und um Unterstützung. Bei der Vielzahl der zu verarbeitenden Daten wird manches nicht auf Anhieb ganz reibungslos laufen. Es wird Fehler geben, die Aussprache wird nicht immer ganz korrekt sein oder womöglich stimmt auch mal ein Anschlusshinweis nicht. Für Hinweise ihrer Kunden auf diese „Startschwierigkeiten“ sind traffiQ und VGF dankbar.
Wenn „Petra“ erst einmal auf allen rund 600 Fahrzeugen des Frankfurter Nahverkehrs heimisch ist, können traffiQ und VGF den nächsten Schritt gehen: Dann werden auch Informationen über größere geplante Baustellen und Umleitungen, wie etwa die nächste S-Bahn-Tunnelsperrung auch in den Bussen und Bahnen deutlich genauer und kundenfreundlicher als heute kommuniziert werden können.