Ingelheim – In Rheinland-Pfalz und dem Saarland gibt es bislang noch keinen Fall von Vogelgrippe. Das Friedrich-Loeffler-Institut schätzt das Risiko bundesweit aber weiterhin als hoch ein, dass Wildgeflügel den Erreger in Haustierbestände einschleppt. Damit dies besonders im Landkreis Mainz- nicht geschieht, hat das Veterinäramt der Kreisverwaltung eine Stallpflicht sowie weitere Biosicherheitsmaßnahmen verhängt.
Die Kreisverwaltung mahnt Geflügelhalter sich zwingend daran zu halten. Es finden strikte Kontrollen statt. Bei Verstößen droht ein Bußgeld in Höhe von bis zu 30.000 Euro. Außerdem müssen nicht nur die infizierten Geflügelbestände gekeult werden sondern alle im Umkreis von bis zu drei Kilometern.
„Leider stellen wir bei Kontrollen nach wie vor fest, dass sich viele Geflügelhalter vorsätzlich und trotz wiederholter Appelle in den Medien, nicht an die verbindlichen Sicherheitsmaßnahmen halten“, so Dr. Markus Wacker, Leiter des Veterinäramtes. Solch ein verantwortungsloses Verhalten gefährde nicht nur den eigenen sondern auch den benachbarten Geflügelbestand, mahnt Wacker. Verursacher müssen mit Regressforderungen der benachbarten Geflügelhalter rechnen.
Laufend aktuelle Lagedarstellungen sind beim Friedrich-Loeffler-Institut im Internet unter www.fli.de zu finden. Bei Fragen steht Geflügelhaltern das Veterinäramt unter der Telefonnummer 06131/69333-0 mit Informationen zur Verfügung. Die ausführlichen Vorschriften und Hinweise zum Schutz vor Geflügelpest sind auch auf der Webseite der Kreisverwaltung unter www.mainz-bingen.de unter „Aktuelles“ zu finden.