Landau – Der Kunsthandwerkliche Thomas-Nast-Nikolausmarkt der Stadt Landau bleibt ein Publikumsmagnet. 2016 fanden zahlreiche Besucherinnen und Besucher den Weg auf den Rathausplatz; die Bilanz der Veranstalter fällt durchweg positiv aus. „Wir hatten Weihnachtsmarktwetter“, bestätigt die städtische Marktmeisterin Sonja Brunner-Hagedorn. „Wenn es draußen trocken und nicht zu warm ist, strömen die Menschen auf unseren Nikolausmarkt.“ Vor allem in den Mittags- und Abendstunden sowie an den Wochenenden sei der Rathausplatz in den vergangenen dreieinhalb Wochen sehr gut besucht gewesen, so Brunner-Hagedorn.
Das Erfolgsrezept des Landauer Nikolausmarkts sei die richtige Mischung aus kulinarischen und kunsthandwerklichen Angeboten, betont die Marktmeisterin. Das zeige auch das Feedback, das an das veranstaltende Büro für Tourismus herangetragen werde. Sowohl Besucherinnen und Besucher als auch Beschickerinnen und Beschicker hätten sich in diesem Jahr sehr zufrieden mit dem 34. Thomas-Nast-Nikolausmarkt gezeigt.
Um dies weiter zu garantieren, arbeitet das Büro für Tourismus auch mit der Universität Landau zusammen. Während des Nikolausmarkts 2016 führte die Arbeitsgemeinschaft Geographiedidaktik unter Leitung von Dr. Michael Horn eine Befragung der Besucherinnen und Besucher durch. Die Studierenden wollten unter anderem wissen, woher die Gäste kommen, warum sie sich für einen Besuch des Markts entschieden haben, was sie am Landauer Nikolausmarkt schätzen und ob sie mit der Parksituation zufrieden sind. „Die Meinung der Besucherinnen und Besucher ist uns wichtig“, so Brunner-Hagedorn. „Auf diese Weise soll das Angebot des Thomas-Nast-Nikolausmarkt noch weiter verbessert werden.“
Immer wieder kooperieren Studierende der Uni für Haus-, Bachelor- oder Masterarbeiten mit der Stadtverwaltung. Ein weiteres Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit ist eine Arbeit mit dem Titel „Die Zukunftsfähigkeit der Wochenmärkte am Beispiel Landau in der Pfalz“.
„Die Kooperation mit der Uni ist ein Gewinn für beide Seiten“, betont Oberbürgermeister Thomas Hirsch, dem die vertiefte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Uni und damit die noch bessere Integration der Uni in das Stadtgeschehen ein Anliegen ist. „Das Wissen, das wir dank unserer Universität in Landau haben, ist Gold wert“, so der Stadtchef. „Ich freue mich daher sehr, dass es immer wieder studentische Arbeiten gibt, die in Kooperation mit der Stadtverwaltung entstehen. Davon profitieren beide Seiten: Die Studierenden beschäftigen sich mit einem interessanten, lokalen Thema, was letzlich auch die Bindung an die Stadt Landau stärkt, und wir können zusätzlich auf neueste wissenschaftliche Erkenntnisse zurückgreifen.“
Gerade die Kooperation mit dem Büro für Tourismus sei hervorragend für diese Zwecke geeignet, so Hirsch weiter. „Die Studierenden beschäftigen sich mit dem, was Landau ausmacht: Die besondere Lebensqualität und das Flair der Stadt, was sich zum Beispiel auch in den traditionellen Märkten wiederspiegelt.“