Kaiserslautern- „Unser Zoo ist und bleibt ein beliebtes Ausflugsziel. Um die 100 Tierarten und gut 500 Tiere zu erleben, kommen jährlich um die 75.000 Besucher.
Damit ist der Zoo eine wichtige Einrichtung für unsere Bürger und zieht auch viele Menschen aus dem Landkreis an“, resümiert Beigeordneter und Zoo-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Kiefer. Bei einem gemeinsamen Rundgang durch die Anlage verschafften sich die Mitglieder des Aufsichtsrats, Anita Ansbach-Olfers, Reiner Kiefhaber und Holger Munderloh, einen eigenen Überblick über die Entwicklungen im Zoo.
Seitens der Stadt wird die Einrichtung seit 2015 mit jährlich 850.000 Euro unterstützt. Weitere Einnahmen werden mittels Spenden, Sponsoring und den Eintrittsgeldern generiert. Zum Jahresende bietet der Zoo wieder die Aktion „Zahle, was du willst“. Das kam bereits im letzten Jahr gut an. Wer vom 22. Dezember 2016 bis zu 8. Januar 2017 in den Zoo geht, zahlt keinen regulären Eintrittspreis, sondern exakt nur so viel, wie ihm der Besuch des Zoos wert ist. Zudem findet am 26. Dezember um 14:30 Uhr für alle Tierliebhaber wieder der traditionelle Weihnachtsspaziergang statt. Die Zoo-Führung übernimmt an diesem Tag der Weihnachtsmann. Zum Aufwärmen gibt es kostenlosen Glühwein und Kinderpunsch und eine Überraschung für die kleinen Gäste.
Um für seine Besucherschaft auch in Zukunft weiterhin attraktiv zu bleiben, wird auch im nächsten Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Zudem erfährt der Zoo nach und nach eine Umgestaltung. Letztes Jahr konnte die begehbare Känguruanlage, Mitte diesen Jahres die begehbare Lemurenanlage eingeweiht werden.
„Wir wollen unseren Gästen die Möglichkeit geben, die Tiere wirklich hautnah zu erleben. Viele unserer Zoobewohner erlebt man ohne Zaun und direkt zum Anfassen“,
erklärt Zoo-Direktor Matthias Schmitt. Der Umbau laufe Stück für Stück. Vieles wird in Eigenleistung gestemmt. Und mithilfe vieler fleißiger Hände, wie den Zoolotsen oder den Zoo-Freunde Kaiserslautern gehe es auch gut voran.
„Ganz besonders erfolgreich war in diesem Jahr außerdem unsere Zooschule. Mit gut 1500 Kindern, die das Angebot in Anspruch nahmen, lag die Ausnutzung gut 40 Prozent höher als im Vorjahr“,
so der Zoo-Chef. So konnten dieses zudem Jahr 128 Führungen (2015: 117) und bis dato 105 Kindergeburtstage (2015: 98) im Zoo durchgeführt werden. Auch das Ferienprogramm im Sommer und im Herbst haben Zuwächse zu verzeichnen: waren es im letzten Jahr noch 93 Kinder, die daran teilnahmen, konnten in diesem Jahr bereits 147 Kinder gezählt werden, die ihre Freizeit während der Ferientage im Zoo verbrachten.
„Was die allgemeinen Besucherzahlen anbelangt, hatten wir lediglich in den Monaten April und Juni größere Ausfälle zu erleiden. Da hatte schlicht und ergreifend das Wetter einfach nicht mitgespielt. Bei Regen, Schnee oder Graupelschauern ist der Besuch im Zoo nicht die erste Wahl, wenn es um die Freizeitgestaltung geht“,
betont Schmitt. In den anderen Monaten lagen die Besucherzahlen stets über den Planzahlen. Mit der Aktion „Zahle, was du willst“, hofft der Zoo-Direktor, dass im Ergebnis wie auch im letzten Jahr die Gesamtbesucherzahlen bei um die 76.000 liegen werden.
Und was steht ab 2017 an? „Im nächsten Jahr wird der Schwerpunkt auf dem Ausbau und der Weiterentwicklung der Savannenlandschaft liegen“, erläutert der Beigeordnete die nächsten baulichen Schritte. „Das heißt, wir werden unter anderem die alten Zäune aus der Anlage herausnehmen und die Stallungen verändern, so dass die Zebras, die Elenantilopen und die Strauße sich auf dem Gelände mit einer Fläche von 3.500 Quadratmetern frei bewegen können“, so der Aufsichtsratsvorsitzende weiter.
„Hierfür ist es wichtig, dass wir die Hühnervoliere Abbauen. Die Hühner werden dann in eine begehbare Hühnerfarm umgesiedelt, die ebenfalls noch errichtet wird“,
ergänzt Schmitt.
Für die Folgejahre sind die Erneuerung der Zaunanlage im Bereich Südamerika – sprich bei den Nandus und den Lamas – geplant. Die Weiterentwicklung und der Ausbau des Kinderspielplatzes mit dem Streichelzoo stehen ab voraussichtlich 2018 auf der Agenda.