Landau – Fast alle Landauer Grundschulen werden in den kommenden Jahren Zuwachs bei den Schülerzahlen verzeichnen. Das legen die aktuellen Einwohnermeldedaten und die darauf basierenden Prognosen für die Einschulungen nahe. In der Grundschule Süd und der Grundschule Dammheim wird die Stadt je zwei zusätzliche Klassenräume schaffen.
Die Arbeiten in Dammheim beginnen bereits im kommenden Jahr. Die Kosten für die Erweiterung beziffert das städtische Gebäudemanagement auf rund 450.000 Euro. 55 Prozent davon trägt die Verbandsgemeinde Offenbach, da 55 Prozent der Kinder, die in Dammheim zur Schule gehen, aus Bornheim stammen. Der Erweiterungsbau soll im kommenden Jahr auch bezugsfertig sein. Zeitgleich werden Umbauten an der bestehenden Schule durchgeführt, unter anderem soll eine Bibliothek entstehen.
Für den Bau von zwei neuen Klassenräumen in der Grundschule Süd sind im Wirtschaftsplan des GML für 2017 Planungsmittel in Höhe von 100.000 Euro vorgesehen. 2018 könnte dann mit dem Bau begonnen werden. Im Einzugsbereich der Schule entstehen aktuell rund 100 neue Wohneinheiten. Auch diesem Zuwachs könnte durch den neuen Anbau begegnet werden.
Oberbürgermeister Thomas Hirsch, zu dessen Zuständigkeitsbereich das GML gehört, betont die Bedeutung einer guten baulichen Entwicklung an den Schulen. „Es ist uns ein großes Anliegen, dass unsere Grundschulen auch künftig allen Schülerinnen und Schülern ein attraktives und funktionierendes Lernumfeld bieten können, in dem optimale Lernbedinungen herrschen und in dem das Lernen Freude macht“, erklärt der Oberbürgermeister. „Mit den Plänen zur Erweiterung der Schulen reagieren wir frühzeitig auf die Entwicklung der kommenden Jahre und können so möglichen Engpässen und Raumnöten entgegenwirken.“
Mittelfristig könne es auch Handlungsbedarf in den Grundschulen Thomas Nast und Nußdorf geben, ergänzt Bürgermeister und Schuldezernent Dr. Maximilian Ingenthron. „Die verlässlichste Größe bei unseren Planungen sind die Einwohnermeldedaten. Faktoren wie Zuzüge und Wegzüge können die Situation in den einzelnen Grundschulen aber durchaus nachhaltig beeinflussen, vor allem dann, wenn zusätzliche Klassen zu bilden sind. Wir sind jedoch vorbereitet und arbeiten eng mit dem Gebäudemanagement zusammen, um kurz-, mittel- und langfristige Lösungen zu finden.“ Auch die Zusammenarbeit mit den Schulen funktioniere sehr gut, so Dr. Ingenthron, der sich ausdrücklich bei den Schulgemeinschaften für deren Engagement bedankt.
Beide, Hirsch und Ingenthron, sind froh über die prognostizierte Entwicklung der Grundschule Arzheim. Mit bis zu 50 Schülerinnen und Schülern hat die Schule aus Sicht der Stadt eine gute Perspektive. Mögliche Entwicklungen, die aus der „Initiative Landau baut Zukunft“ einhergehen, werden Eingang in den nächsten Schulentwicklungsplan finden. Dieser geht einher mit der Arbeit an einem neuem Flächennutzungsplan für das Gebiet der Stadt Landau.