Karlsruhe – Der Karlsruher Künstler Benno Huth vermacht den Stadtwerken Karlsruhe 23 Gemälde. Heute unterzeichneten der Künstler und Stadtwerke-Geschäftsführer Dr. Karl Roth einen Schenkungsvertrag.
Benno Huth malte die Acryl- und Ölbilder für eine Ausstellung zur Geschichte der Karlsruher Trinkwasserversorgung zum 300. Stadtgeburtstag im letzten Jahr. Insgesamt hielt er 35 der schönsten Karlsruher Brunnen in ausdrucksstarken Gemälden fest, zum Beispiel den Indianerbrunnen vom Werderplatz, den Brunnen auf dem Stephanplatz und den Brunnen im Ehrenhof des KIT.
„Wir freuen uns sehr über diese Schenkung. Die 23 Gemälde werden die permanente Sammlung unseres Wasser- und Brunnenmuseums im Wasserwerk Durlacher Wald bereichern. Wir planen, sie im Rahmen einer Ausstellung im Herbst 2017 zu würdigen“, so Dr. Karl Roth. Aktuell besitzt das Museum bereits sieben Bilder des Künstlers, so dass die Schenkung die Sammlung ideal ergänzt.
„Die zahlreichen Karlsruher Brunnen als wichtige Gestaltungselemente, als Trinkwasserquellen, aber auch als Orte der Begegnung, haben Benno Huth besonders inspiriert. Die Gemälde zeigen daher auch einen Querschnitt der Karlsruher Bevölkerung: Mütter mit Kinderwagen, spielende Kinder, Skater, Hundeführer, Radfahrer, Liebespaare, Studenten, Arbeiter und Obdachlose. Diese charakteristischen Gestalten sind untrennbar mit dem Schaffen von Benno Huth und seiner Sicht auf Karlsruhe verbunden. Daher freue ich mich, dass Benno Huth sie uns überlassen hat“, ergänzte Dr. Matthias Maier, Leiter des Bereichs Trinkwasserversorgung.
Benno Huth hat von 1956 bis 1959 an der Staatlichen Akademie der Künste bei Professor Karl Hubbuch in Karlsruhe studiert. Dieser in ganz Deutschland bekannte Karlsruher Realist prägte den Künstler maßgebend. Der im letzten Jahr verstorbene ehemalige Leiter der Karlsruher Wasserwerke und Kunstliebhaber Dr. Dieter Maier bezeichnete Benno Huth als einen der ganz großen deutschen Sozialrealisten. So wurde Benno Huth im Rahmen der Ausstellung „Karlsruher Realisten der 1970er Jahre im Kontext“ 2014 in der städtischen Galerie unter anderem neben Helmut Goettl, Bodo Kraft, Klaus Langkafel und Annette Ziegler als „kritischer Beobachter“ der Stadt Karlsruhe gewürdigt.