Wiesbaden. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst hat in diesem Jahr den 13 kommunalen Musikschulen im Land 300.000 Euro aus dem kommunalen Finanzausgleich zugewiesen. Das sind 100.000 Euro mehr als im vergangenen Jahr. Die Höhe der Mittel richtet sich nach dem sogenannten „Frankfurter Schlüssel“, der verschiedene objektive Parameter wie Schülerzahlen, Personal- und Sachkosten zu Grunde liegen.
Hoher Stellenwert in der Kulturpolitik
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein: „Ich bin sehr froh, dass die Förderung der öffentlichen Musikschulen einen hohen Stellenwert in der Kulturpolitik der Landesregierung genießt. Mit Erhöhung der Zuweisungen aus dem Kommunalen Finanzausgleich um 100.000 Euro wird auch für die kommunalen Musikschulen ein wichtiger Auftrag aus dem Koalitionsvertrag erfüllt.“
Die öffentlichen Musikschulen vereinen Elemente des allgemein bildenden Schulwesens, des beruflichen Schulwesens, der außerschulischen Jugendbildung und der Weiterbildung in sich. Sie verknüpfen die unterschiedlichen Funktionen der musikalischen Bildung in einer Institution und bieten darüber hinaus qualifizierte Angebote zur Studienvorbereitung junger Berufsmusiker.
Investition in die Zukunft
Die Mittel aus dem Kommunalen Finanzausgleich sind Teil der Musikschulförderung des Landes, die über 2,5 Millionen Euro beträgt. Von den insgesamt 72 staatlich geförderten Musikschulen in Hessen sind 13 in kommunaler Trägerschaft. 56 Musikschulen sind als eingetragener Verein organisiert und davon sind 53 im Verband deutscher Musikschulen zusammengefasst. In einem Kooperationsmodell in Hessen arbeiten Musikschulen mit allgemein bildenden Schulen zusammen, um das Erlernen eines Instruments mit dem schulischen Musikunterricht zu verbinden.
„Die öffentlichen Musikschulen in Hessen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur musikalischen Breitenausbildung aber ebenso zur Förderung hochtalentierter junger Musikerinnen und Musiker. Musik fördert die Entwicklung von Menschen und kann einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten sowie das Verständnis zwischen Menschen unterschiedlicher Kulturen fördern. Deshalb sind diese Fördergelder auch eine Investition in die Zukunft von Hessen“, so Kunst- und Kulturminister Boris Rhein abschließend.