Mainz – Als Reaktion auf den Anschlag am Montagabend in Berlin, bei dem 12 Menschen starben und Dutzende teils schwer verletzt wurden, rief die Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation zu einer bundesweiten Blutspendeaktion auf. Die Mitglieder der Jugendorganisation hatten sich seit dem Anschlag zum Ziel genommen, in einer Woche 1000 Blutspender aus dem gesamten Bundesgebiet zu mobilisieren. An der Blutspendenaktion in Mainz nahmen 18 junge Mitglieder teil.
„Wir sind fassungslos angesichts der Nachrichten aus der Bundeshauptstadt und bekunden unsere absolute Solidarität mit den Opfern, ihren Familien und Angehörigen“, erklärt Hasanat Ahmad, Bundesvorsitzender der Ahmadiyya Muslim Jugendorganisation.
Für die Ahmadiyya Jugend gelte: „Wer einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet und wer Menschenleben erhält, so ist es, als hätte er der ganzen Menschheit das Leben erhalten“. (Heiliger Koran 5:33).
Mit der Aktion ruft die Jugendorganisation zu einem gesamtgesellschaftlichen Schulterschluss gegen Extremismus und Terror in der Gesellschaft auf. Es ist ihr höchstpersönlicher Beitrag dafür, dass ein ethnien- und konfessionsübergreifender Zusammenhalt in der gegenwärtigen Zeit noch stärker in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung rückt.
„Andere mögen Blut vergießen, aber inspiriert von den islamischen Werten sehen wir es als Pflicht, Menschenleben zu retten und die Gesellschaft noch lebenswerter zu machen “, erklärt der Bundesvorsitzende.