Antarktis/Neustadt an der Weinstraße – Die Weinkiste mit 70 Spitzenweinen aus Rheinhessen und der Pfalz, die die Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd an das Überwinterungsteam der Forschungsstation Neumayer-Station III geschickt hat, ist wohlerhalten angekommen.
Die lange Reise aus Rheinland-Pfalz bis zur Neumayer-Station III in der Antarktis, die 14.000 Kilometer beträgt, wurde größtenteils mit dem Eisbrecher Polarstern, dem Wahrzeichen deutscher Polarforschung, zurückgelegt. Wegen Forschungsarbeiten, die das Team des Forschungsschiffes Polarstern noch fahrplanmäßig durchgeführt hat, ist das Weihnachtsgeschenk des SGD-Präsidenten diesmal erst im Januar angekommen. Allerdings öffnet das Team der Neumayer-Station III die Kiste traditionell ohnehin erst zur Mittwinterwende im Juni. Dann wird darauf angestoßen, dass im antarktischen Winter die Tage wieder länger werden.
In Vertretung von Präsident Hans-Jürgen Seimetz hatte Vizepräsident Hannes Kopf im August die Kiste gemeinsam mit der Deutschen, der Rheinhessischen und der Pfälzischen Weinkönigin auf dem Weinmarkt in Mainz vernagelt. Dabei wurde er tatkräftig von dem DEHOGA-Präsidenten Gereon Haumann und dem Vorstandsvorsitzenden von Rheinhessenwein e.V. Thomas Schätzel unterstützt.
Die Weine wurden von Rheinhessenwein e.V. und Pfalzwein e.V. zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr hat Rheinhessen seinen 200. Geburtstag gefeiert und als besonderes Highlight wurde der „1816“ Geburtstagssekt mit in die Kiste gepackt.
Die damalige Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz hatte die Patenschaft 1984 für das Überwinterungsteam der Forschungsstation übernommen, da der Namensgeber der Station, Georg von Neumayer, ein Pfälzer war. Er wurde 1826 in Kirchheimbolanden geboren, lebte in Neustadt an der Weinstraße und hatte eine Sommerresidenz in Weisenheim am Berg.