Bad Kreuznach – 2016 war für den Wohn- und Wirtschaftsstandort Bad Kreuznach ein sehr erfolgreiches Jahr. Alle Kennziffern der wichtigsten Wirtschaftsbranchen haben sich überaus positiv entwickelt – und das wird auch 2017 so weitergehen.
Die Bevölkerungszahl hat inzwischen die 51.000-Marke überschritten, und es wird mit einem weiteren Wachstum von gut 500 Personen pro Jahr gerechnet. Die Zahl der versicherungspflichtigen Arbeitsplätze wächst kontinuierlich. Mit 27,7 Mio. Euro werden die Einnahmen aus der Gewerbesteuer 2016 das bereits sehr gute Ergebnis aus dem Jahr 2015 noch einmal um gut 500.000 Euro überschreiten. „In den letzten fünf Jahren seit 2011 sind die Gewerbesteuereinnahmen im Schnitt um eine Millionen Euro pro Jahr gestiegen – ein deutlich sichtbarer Erfolg unserer Wirtschaftsförderung,“ freut sich Wirtschaftsdezernent Udo Bausch.
Einzelhandel weiter im Aufwind
Der Einzelhandel in Bad Kreuznach bleibt im Aufwind. Der Einzelhandelsanalyst Lührmann hat 2016 wieder Umsatzkennziffern im Einzelhandel von 132 Städten verglichen. Bezieht man den Gesamtumsatz auf die Einwohnerzahl, dann belegt Bad Kreuznach einen hervorragenden Platz vier.
„Auch das ist ein Spitzenergebnis,“
so Wirtschaftsdezernent Udo Bausch.
„Im Jahr 2010 lagen wir noch auf Platz 15, verbesserten uns 2012 um einen Platz und kletterten 2014 auf Rang elf. Jetzt stehen wir auf Platz vier und beweisen damit, dass unsere intensive Arbeit zur Verbesserung des Einzelhandels in der Stadt Früchte trägt. Hier werden wir nicht nachlassen.“
Attraktiver Wohnstandort
Die Attraktivität von Bad Kreuznach als Wohnort hat ebenfalls weiter zugelegt: ein gutes Bildungs- und Betreuungsangebot, moderne Sport- und Wellnessanlagen, aktives und abwechslungsreiches Vereinsleben bei gleichzeitig noch moderaten Grundstückspreisen und Preisen für Eigentumswohnungen. Ein Indikator für einen attraktiven Wohnstandort ist jedes Jahr die Baumesse. 2016 besuchten 16.848 Interessierte diese Messe – ein Besucherrekord! – und die Veranstalter rechnen für 2017 mit noch mehr Besuchern.
Gesundheitswirtschaft wächst wieder
Selbst ein „Problemkind“ der vergangenen Jahre mausert sich: Die Gesundheitsbranche hat 2016 erstmals seit langem wieder Investitionen von über 25 Millionen Euro am Standort Bad Kreuznach getätigt.
„Als ich in Bad Kreuznach anfing, sagte man mir, die Gesundheitswirtschaft in Bad Kreuznach sei mausetot. Ich konnte das nicht glauben und habe eine Reihe von Initiativen gestartet. Jetzt liegen erste positive Ergebnisse vor,“
so Udo Bausch. Und auch der Nachwuchs
hat die Gesundheitswirtschaft wieder entdeckt: Im November 2016 ging der Sonderpreis „Pioniergeist 2016“ (eine gemeinsame Initiative der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB), des Südwestrundfunks und der Volksbanken Raiffeisenbanken in Rheinland-Pfalz) an zwei Existenzgründer in Bad Kreuznach, die mit einem Thema aus der Medizintechnik überzeugten.
Bad Kreuznach vorn bei Wachstumsbranchen Industrie 4.0
„In den kommenden Wachstumsbranchen, die mit dem Oberbegriff Industrie 4.0 bezeichnet werden, sind wir inzwischen sehr gut aufgestellt“,
so Wirtschaftsdezernent Udo Bausch. Das belegt jetzt eine Studie der Georg Consulting aus Hamburg, die diese Anfang Dezember 2016 veröffentlich hat. Danach verzeichnet der Kreis Bad Kreuznach mit +63,8 Prozent das größte Beschäftigungswachstum in den Schwerpunktbranchen der Anbieter von Industrie 4.0 in den letzten sechs Jahren in Rheinland-Pfalz. Mit deutlichen Abstand folgen der Kreis Mayen-Koblenz (+54,8%) und der Rhein-Lahn-Kreis (+50,1%). Die Landeshauptstadt Mainz muss sogar einen Rückgang von -8,9 Prozent hinnehmen.
„Ich denke, dass zu dieser beeindruckenden Entwicklung unsere beharrliche Arbeit in den letzten sechs Jahren beigetragen hat und natürlich das Engagement unserer in der Stadt ansässigen innovativen Firmen wie Michelin, Meffert, Allit, Schneider Bad Kreuznach und viele andere mehr,“
so Udo Bausch.
Strategische Wirtschaftsförderung 2017
„Wir werden uns auf den Erfolgen nicht ausruhen – im Gegenteil! 2017 gilt es die Ergebnisse der großen Unternehmensbefragung, die wir zusammen mit der Hochschule Mainz 2016 durchgeführt haben, umzusetzen,“
so Udo Bausch.
„Da bleibt für uns noch einiges zu tun – unter anderem auch der Ausbau des schnellen Internets (Breitbandausbau) in der ganzen Stadt. Da werden wir weiter Druck machen.“