Frankfurt-Sachsenhausen: Weltkriegsbombe wird am Sonntag entschärft

Frankfurt am Main – Am Sonntag, 8. Januar 2017, birgt und entschärft der Kampfmittelräumdienst eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Rettungstaucher der Feuerwehr Frankfurt hatten sie bei einer Übung im Main am Holbeinsteg entdeckt. Anwohner werden aufgefordert, am 8. Januar in der Zeit zwischen 9.30 Uhr und etwa 16 Uhr ihre Wohnungen zu verlassen.

Der Kampfmittelräumdienst geht nach Prüfung des Sprengkörpers aktuell von keiner Gefahr aus. Die Bomben-Fundstelle wird bis zur Entschärfung rund um die Uhr von der Wasserschutzpolizei bewacht.

Zeitplan und Richtlinien zur Wohnungsräumung und Bombenentschärfung

Ab 9.30 Uhr wird rund um den Holbeinsteg sowohl in südlicher als auch in nördlicher Richtung eine Sperrzone mit einem Radius von 300 Metern ab dem Sprengobjekt eingerichtet.

In der Zeit von 9.30 Uhr bis voraussichtlich 16 Uhr ist es verboten, sich in den genannten Liegenschaften, auch außerhalb der Gebäude und auf den sie umschließenden Straßen, Wegen und Plätzen gemäß der in der Anlage beigefügten Karte aufzuhalten oder sie zu betreten.

Während der Entschärfungsmaßnahme stehen folgende das Gewerkschaftshaus des DGB Wilhelm-Leuschner-Straße 69-77, für den nördlichen Teil des Evakuierungsgebietes, sowie die Schillerschule, Morgensternstraße 3 für den südlichen Teil des Evakuierungsgebietes, zur Verfügung.

Zutritt zu der Sperrzone haben nur die an der Evakuierung und Entschärfung beteiligten Personen sowie die Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Absprache mit der Einsatzleitung, sowie von der Einsatzleitung beauftragte Personen.

Der Abschluss der Entschärfung der Fliegerbombe und die Aufhebung der Sperrzone werden durch die Einsatzkräfte der Polizei per Lautsprecher oder auf andere geeignete Weise bekannt gegeben.

Alle Institutionen in der Evakuierungszone, wie zum Beispiel das Städelmuseum oder das Liebieghaus, haben während der Räumung geschlossen. Bereits bezahlte Onlinetickets für diesen Tag verfallen nicht, sie können bis zum Ende der jeweiligen Ausstellung (betrifft die Ausstellungen „Geschlechterkampf“ im Städel Museum (bis 19. März) und „Heilige Nacht“ in der Liebieghaus Skulpturensammlung (bis 29. Januar) eingelöst werden.

Die Stadt Frankfurt hat unter 069/212–44044 ein Bürgertelefon eingerichtet. Hier können Betroffene weitere Informationen erfragen. Aktuelle Informationen erhält man über den Twitter-Kanal der Polizei Frankfurt: https://twitter.com/polizei_ffm

Tram und Bus umgeleitet

Am Sonntag, 8. Januar, werden die Straßen entlang des Mainufers voll gesperrt. Aus diesem Grund muss die Buslinie 46 von etwa 9 bis 15 Uhr umgeleitet werden. Sie verkehrt zwischen Hauptbahnhof und Frankensteiner Platz in beiden Richtungen über Kennedyallee und Walter-Kolb-Straße. Darüber hinaus weichen von etwa 11.30 bis 13 Uhr die Straßenbahnlinien 15 und 16 zwischen der Haltestelle „Stresemannallee/Gartenstraße“ und Südbahnhof über Stresemannallee und Mörfelder Landstraße (Strecken der Linien 17 und 14) aus. Dadurch verlängert sich ihre Fahrzeit etwas und die auf der Originalstrecke liegenden Haltestellen können nicht angefahren werden. An der Haltestelle „Otto-Hahn-Platz“ fahren die beiden Straßenbahnlinien auch danach, bis zur Aufhebung der Sperrung gegen 15 Uhr, ohne Halt durch.