In diesen Tagen meldet der Wetterbericht immer wieder Nebel. Damit die Stimmung nicht ebenfalls neblig trüb wird, weil das Auto demoliert ist oder gar Verkehrsteilnehmer auf Grund schlechter Sicht verletzt werden, gibt der ADAC Pfalz Tipps, wie man sicher durch den Nebel kommt.
Die Hauptursachen für Nebelunfälle sind zu hohe Geschwindigkeiten und zu geringer Abstand. Mit der Faustformel „Sichtweite ist gleich Sicherheitsabstand“ kann man viele Auffahrunfälle verhindern.
Wenn starker Regen, Nebel oder Schneefall die Sicht beeinträchtigen, dürfen zusätzlich zum Abblendlicht die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden. Die Nebelschlussleuchte darf nur eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite bei Nebel unter 50 Meter beträgt. Als Orientierungshilfen dienen die Leitpfosten am Straßenrand, die auf Autobahnen und Bundesstraßen in einem Abstand von 50 Metern aufgestellt sind. Diese Pfosten helfen auch bei der Einschätzung des Abstandes zum Vordermann.
Mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte darf nicht schneller als 50 km/h gefahren werden. Bei besserer Sicht muss sie sofort wieder ausgeschaltet werden, da die nachfolgenden Autofahrer sonst stark geblendet werden. Sehen und gesehen werden ist bei Nebelfahrten besonders wichtig. Deshalb von Zeit zu Zeit Scheiben, Scheinwerfer-Gläser und Rückleuchten säubern. Da sich Nebel auf der Windschutzscheibe niederschlägt, sollte man die Scheibenwischer ab und zu, bei dichtem Nebel sogar ständig laufen lassen. Bei schlechter Sicht sollten sich Autofahrer nicht an den Rückleuchten des Vordermanns orientieren, sondern an der rechten Fahrbahnmarkierung oder den Leitplanken, sonst wird der Sicherheitsabstand zu gering. Die Pfosten auf der rechten Seite haben immer rechteckige Reflektoren, auf der linken Seite sind die Reflektoren rund. Nebelfahrten erfordern höchste Konzentration, daher ist es wichtig, sich weder durch intensive Gespräche mit dem Beifahrer noch durch lautes Radiohören ablenken zu lassen.
Der ADAC Pfalz rät Verkehrsteilnehmern sich nicht in Zeitdruck bringen zu lassen. Da das Fahren im Nebel auf die Dauer anstrengend ist, sind auf längeren Strecken Pausen wichtig. Auf Rastplätzen sollte man mit eingeschaltetem Licht parken, damit einfahrende Parkplatzbenutzer das Auto rechtzeitig erkennen können.