Karlsruhe – Am Samstagabend treten die KIT SC GEQUOS zum ersten Mal im neuen Jahr vor eigenem Publikum an. Sie empfangen in Halle 1 des Sportinstituts am KIT den punktgleichen Tabellennachbarn TV Lich II. Für beide Teams ist das Duell ein Schlüsselspiel für die weitere Entwicklung der Rückrunde. „Klar ist derzeit jedes Spiel wichtig. Aber wir können das nur Spiel für Spiel angehen und uns voll auf den nächsten Gegner konzentrieren“, sagt Headcoach Jaivon Harris. „Wir können nur beeinflussen, was wir selbst auf dem Feld tun. Darauf kommt es an.“
Lich zählte in den Vorrunde zu den großen Überraschungen der Regionalliga. Die junge hessische Truppe spielte sich ohne Verstärkung durch einen US-Boy in die Spitzengruppe, verlor lediglich vier Spiele – drei davon an den ersten vier Spieltagen. Einen Löwenanteil am Erfolg hat der routinierte Flügelspieler Johannes Lischka, der sich freiwillig gegen höherklassigen Basketball und für ein Engagement in der zweiten Mannschaft entschieden hat. Lischka ist mit durchschnittlich 23 Punkten Topscorer der Licher. Er bringt darüber hinaus viele Qualitäten mit, die sich nicht auf dem Scoreboard ablesen lassen, seinen Mitspielern aber Räume schaffen. „Ganz klar, Lischka ist ein wichtiger Grund für den Erfolg der Licher. Man darf aber seine Teamkollegen nicht vergessen. Sie schaffen auch ihm Platz und suchen ihn bei jeder Gelegenheit“, sagt Harris. In erster Linie meint er damit Henning Schaake und Johannes Schläfer, die im Saisonschnitt ebenfalls zweistellig punkten. Dazu kommen Nils Pompalla und Ugur Kühlan mit mehr als sieben Zählern im Schnitt.
Die GEQUOS können am Samstag voraussichtlich wieder in Bestbesetzung auflaufen. Backup-Center Florian Rothenberg kehrt nach einer Woche zurück in die Mannschaft. Er könnte Denis Vrsaljko, der beim Auswärtserfolg in Langen Schwerstarbeit leisten musste und fast 37 Minuten auf dem Feld stand, Verschnaufpausen verschaffen. Wie wichtig die Krafteinteilung ist, zeigt sich oft in der Schlussphase – und die war schon im Hinspiel heiß umkämpft. Mit einer Dreierquote von über 50 Prozent behielten die Karlsruher damals knapp mit 81:79 die Oberhand. Vor allem die beiden Liga-Topscorer Luka Drezga (31 Punkte) und Lischka lieferten sich ein heißes Duell.
Sprungball für das Spitzenspiel ist am Samstag (14.01.17) um 19.30 Uhr in Halle 1 des Sportinstituts am KIT (Engler-Bunte-Ring). Die Halle öffnet um 18.30 Uhr.