A63, Weinheim (ots) – Der starke Wind in der vergangenen Nacht führte auch zu Behinderungen auf den Autobahnen in Rheinhessen.
Bereits gegen 23.00 Uhr traten so starke Windböen auf, dass auf der Talbrücke der A63 bei Weinheim eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 Stundenkilometer eingerichtet werden musste. Trotzdem wurde gegen 03.30 Uhr ein polnischer Lastzug, der in Richtung Mainz unterwegs war, von einer starken Böe erfasst und gegen die Leitplanken gedrückt. Der leere Anhänger kippte dabei um und drohte über die Lärmschutzwand hinweg ins Tal zu stürzen. Der herbeigerufenen Feuerwehr gelang es mit quer über die Fahrbahn gespannten Seilen, den Absturz zu verhindern. Der 40-jährige Fahrer kam mit dem Schrecken davon. Das THW verhinderte indessen, dass im Tal unter der Brücke jemand zu Schaden kam
Die A63 wurde daraufhin von der Autobahnpolizei Gau-Bickelheim für beide Fahrtrichtungen voll gesperrt und der Verkehr großräumig umgeleitet.
Da die Autobahnbrücke der A61 bei Alzey im gleichen Taleinschnitt liegt und genauso windanfällig ist, stellte sich erneut die Frage, ob auch diese zumindest für größere Fahrzeuge gesperrt werden muss. Es zeigte sich aber, dass die Anordnung eines Überholverbotes im Baustellenbereich in Fahrtrichtung Koblenz und eine Windwarnung mit Leuchttafeln in Richtung Ludwigshafen zunächst ausreichte. Bis 09.00 Uhr ereignete sich dort kein Unfall obwohl noch seitliche Windböen bis 90 km/h auftraten.
Alle Maßnahmen dauern noch an. Im Laufe des Vormittags wird ein Nachlassen des Windes erwartet, so dass dann mit einer Aufhebung aller Vorsichtsmaßnahmen gerechnet werden kann. Die Stausituation blieb bislang überschaubar.