Germersheim – „Das alte Jahr ist tot, es lebe das neue Jahr“, so begrüßte Oberstleutnant Maximilian Olboeter, der Kommandeur der Südpfalzkaserne seine Gäste zum Neujahrsempfang. Nicht nur Angehörige der Streitkräfte, sondern auch zahlreiche Gäste aus dem Bereich der Politik und der Verwaltung waren erschienen.
In seiner Ansprache ließ Olboeter das Jahr 2016 Revue passieren und betonte, dass dieses ein sehr forderndes, aber auch erfolgreiches Jahr für das Luftwaffenausbildungsbataillon gewesen sei. Nachdem 2015 das 60-jährige Bestehen der zu feiern war, konnte vergangenes Jahr ein weiteres Ereignis zelebriert werden, denn die Luftwaffe feierte ihr 60. Jubiläum.
„Streitkräfte fest verwurzelt“
Besonders stolz sei er auf die zahlreichen öffentlichen Veranstaltungen des Bataillons im vergangenen Jahr gewesen. Neben dem Standortball, welcher auch im Jahr 2017 wieder abgehalten werde, benannte er das Festungsschießen und vor allem den Tag der offenen Tür.
Hierbei bedankte er sich für die tatkräftige Unterstützung von außerhalb, welche durch Vereine, Verbände der Stadt Germersheim und „vielen, vielen mehr“ gestellt wurde. Insgesamt besuchten an diesem Tag über 4000 Gäste die Südpfalzkaserne und konnten sich an den vielen Exponaten und Vorführungen erfreuen. An diesem Tag fand auch das einzige Gelöbnis „hinter dem Kasernenzaun“ statt; alle weiteren wurden öffentlich abgehalten (Neustadt an der Weinstraße, Georgensmünd, Westheim, Heideck, Kammerstein, Germersheim).
„Ein forderndes, aber auch erfolgreiches Jahr“
Das Jahr 2016 brachte jedoch auch einige Herausforderungen mit sich, denen sich das Luftwaffenausbildungsbataillon gerne stellte. Nicht nur, dass jeder Soldat der Luftwaffe vor einem Einsatz 33% mehr Ausbildung in Germersheim erhielt und in Zukunft erhalten wird, nämlich insgesamt nun vier Wochen, sondern auch die steigenden Zahlen der Lehrgangsteilnehmer und Rekruten.
Des Weiteren erschien das neue Weißbuch, welches Aspekte aufgreift, wie den transnationalen Terrorismus, zerfallende Staaten, Einsätze wie „COUNTER DAESH“ in der Türkei oder auch die Einsätze in Mali. Diese Themen beschäftigen nicht nur die Gesellschaft, sondern haben auch Auswirkungen auf das Luftwaffenausbildungsbataillon, vor allem in der Schwerpunktverlagerung der Ausbildung. Auch die „Trendwende Personal“ wird langsam spürbar, während im Jahr 2016 noch freie Plätze innerhalb der Grundausbildungseinheiten vorhanden waren, „erleben wir mit der Anschleusung im Januar tatsächlich nahezu Vollauslastung und die Zahlen werden voraussichtlich sogar noch steigen“, so Olboeter.
Zudem erwähnte er den positiven Blick in die Zukunft bezüglich der Sanierungsmaßnahmen innerhalb des Standortbereiches und die gleichzeitige Erweiterung des selbigen. Nachdem das Heer den Wasserübungsplatz Reffenthal weiter nutzen möchte, dort aber keine Truppe mehr stationiert sei, ist er nun zusätzlich Standortältester von Speyer geworden und bedankte sich für das Erscheinen von Herrn Bürgermeister Eger und das Zeichen, welches er damit setze.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden zum Abschluss noch einige Auszeichnungen und Beförderungen vorgenommen; sowohl vom Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, als auch von Herrn Brigadegeneral Gschossmann, dem unmittelbaren Vorgesetzten des Luftwaffenausbildungsbataillons, Kommandeur der Bodengebundenen Verbände des Truppenkommandos.