Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Bürgermeister Uwe Becker lädt zur Bürgersprechstunde ein
Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker lädt Frankfurter Bürger zur dritten Bürgersprechstunde ein. Sie findet am Montag, 13. Februar 2017, von 16 bis 18 Uhr am Römerberg 23 statt.
Mit der Bürgersprechstunde möchte Bürgermeister Becker den Frankfurtern die Möglichkeit geben, mit ihm in einen direkten Dialog zu treten um Vorschläge, Anregungen, aber auch Kritik zu erörtern.
„Die ersten beiden Bürgersprechstunden im Oktober und Dezember wurden sehr gut angenommen. Es ist mir wichtig im direkten Gespräch zu erfahren, wie die Frankfurter ihre Stadt sehen und welche Themen sie beschäftigen. Aus diesem Grund möchte ich den Austausch weiter fördern und lade erneut zu einer Bürgersprechstunde ein“, sagt Becker.
Interessenten können sich bis Dienstag, 31. Januar, per E-Mail an buergermeister@stadt-frankfurt.de oder per Post an Dezernat II – Finanzen, Beteiligungen und Kirchen, Römerberg 23, 60311 Frankfurt am Main anmelden.
Der Name, die Anschrift in Frankfurt am Main, die E-Mail-Adresse sowie eine Beschreibung des Anliegens oder der Idee müssen in der Anmeldemail beziehungsweise dem Anmeldeschreiben enthalten sein.
Eine Anmeldebestätigung wird anschließend per E-Mail versandt. Die Plätze sind begrenzt, daher kann nicht jeder Terminwunsch berücksichtigt werden.
Polizeibeamte besuchen Commerzbank Arena
Am Nachmittag des 18. Januar hat Stadtrat Markus Frank Polizeibeamte in der Commerzbank Arena begrüßt, die das Deutsche Sportabzeichen und das Europäische Sportleitungsabzeichen abgelegt haben. Gemeinsam mit Vize-Polizeipräsident Walter Seubert händigte Frank die Sporturkunden aus.
Er lobte die gute und enge Zusammenarbeit mit der Behördenleitung des Polizeipräsidiums und dankte stellvertretend den anwesenden Beamten: „Mit ihrem persönlichen Engagement in den Revieren und Kommissariaten leisten sie einen großen Beitrag für unsere Stadt. Wir schätzen ihre Arbeit, die bisweilen auch an die menschlichen Belastungsgrenzen heran reichen, sehr.“
Nach der Urkundenübergabe führte Stadtrat Frank die Polizeisportler durch das Stadion und den Backstage-Bereich der Arena.
Jetzt auch für Smartphone und Tablet: Stadtbücherei hat ihren Katalog modernisiert
Ab dem 23. Januar präsentiert die Stadtbücherei ihre Medien in einem neuen Katalog. In dem Portal können Leser alle 750.000 Medien der Bücherei komfortabel suchen und schneller finden, schöner stöbern und individuelle Funktionen nutzen. Möglich machen das eine zeitgemäße Suchmaschinen-Technologie und Features, die bei unklaren Schreibweisen oder Tippfehlern unter anderem passende Suchvorschläge anbieten.
Verfeinerungsmöglichkeiten der Suchergebnisse ermöglichen eine zielgerichtete Suche. Die Nutzer können sich Merklisten anlegen, Neuerwerbungen anzeigen lassen und finden auf dem Portal regelmäßig Medientipps zum Lesen, Hören und Schauen. Bibliotheksdirektorin Sabine Homilius sieht im neuen Katalog einen Meilenstein: „Leser erwarten von einer Bücherei zeitgemäße Präsentationsformen und Recherchemöglichkeiten. Mit dem neuen Portal machen wir jetzt richtig Lust, in unseren Beständen auch digital zu stöbern und Neues zu entdecken.“
Wie bisher können Leser im Katalog auch ihr persönliches Medienkonto einsehen, Medien verlängern oder vorbestellen. Das responsive Design ermöglicht die uneingeschränkte Nutzung des Portals auf allen mobilen Geräten.
Schöner recherchieren heißt es ab dem 23. Januar auch in den Schulbibliotheken der Stadtbücherei. Der Katalog, der die Bestände der 108 Schulbibliotheken im Verbund der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle verzeichnet, wurde entsprechend überarbeitet und präsentiert sich dann mit frischem Design und verbesserten Suchmöglichkeiten.
Medienvertreter können bei der Öffentlichkeitsarbeit der Stadtbücherei den Zugang zu den neuen Portalen zu Recherchezwecken bereits vor der Umstellung erhalten. Kontakt: Stadtbücherei Frankfurt, Sabine Prasch, E-Mail: sabine.prasch@stadt-frankfurt.de, Telefon 069/212–38080.
Kanalerneuerung in der Lenau- und Lortzingstraße
Die Abwasserkanäle in der Lenaustraße zwischen der Neuhof- und der Glauburgstraße sowie in der Lortzingstraße zwischen der Glauburg- und der Schwarzburgstraße müssen wegen ihres schlechten Zustandes erneuert werden. Die Kanäle sind rund 100 Jahre alt und weisen Schäden auf, die den sicheren Betrieb und die Leistungsfähigkeit gefährden. Um die neuen Abwasserkanäle an die vorhandene Kanalisation in der Glauburgstraße anzuschließen, müssen in den Kreuzungsbereichen neue Schachtbauwerke errichtet werden. Zeitgleich wird die VGF dort die Straßenbahngleise erneuern. Die Kanalerneuerung erfolgt überwiegend in offener Bauweise.
Die Arbeiten beginnen ab dem 23. Januar in der Lenaustraße. Hierfür wird es erforderlich, die Fahrbahn für den Zeitraum von etwa drei Monaten abschnittsweise über jeweils etwa 15 bis 20 Meter Länge voll zu sperren. Anschließend wird in der Glauburgstraße die Fahrbahn im Bereich zwischen der Lenaustraße und der Lortzingstraße für etwa zwei Monate voll gesperrt, um die Kanal-, Oberleitungs- und Gleisarbeiten durchzuführen. Abschließend werden dann die Kanalbauarbeiten in der Lortzingstraße folgen, für die ebenfalls abschnittsweise eine Vollsperrung für weitere drei Monate erforderlich ist.
Die Verkehrsführung während der Kanalbauarbeiten ist mit anderen Baumaßnahmen im Umfeld abgestimmt. Die Arbeiten werden bewusst nach Abschluss der Baumaßnahmen in der Eckenheimer Landstraße abgewickelt, um die Auswirkungen auf den Verkehr zu minimieren.
Einigung auf Schlichtung – aber Busfahrer streiken weiter
Die gute Nachricht: Die Gewerkschaft ver.di und der Landesverband Hessischer Omnibusunternehmen haben sich auf Schlichtungsgespräche in ihrer Tarifauseinandersetzung geeinigt. Die schlechte Nachricht: Die Gewerkschaft fordert die Busfahrer dennoch auf, den Streik aufrechtzuerhalten, bis ein Schlichtungstermin feststeht.
Die Frankfurter Nahverkehrsgesellschaft traffiQ bittet ihre Fahrgäste daher weiterhin, sich vor einem geplanten Fahrtantritt mit Bus und Bahn zu informieren, wie sie ihr Ziel erreichen. Dabei helfen können die Homepage www.traffiQ.de, das RMV-Servicetelefon 069/24248024 und die RMV-Fahrplanauskunft im Internet.
In Frankfurt fahren neben S-Bahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Regionalzügen auch die Buslinien 35, 45, 47, 48, 57, 81, 82, MKK-23, MKK-25, OF-64, OF-67 sowie 551.
Da die Gewerkschaft ihre Streikstrategie nur begrenzt offen legt, stehen diese Hinweise unter Vorbehalt und können sich auch kurzfristig ändern. traffiQ wird im Internet und mit Hinweisen insbesondere an die Radiosender möglichst aktuell informieren, wenn sich an der Streiklage etwas ändert.
Immobilienmarkt 2016: Nachfrage ungebremst, Preise steigen
Der Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich der Stadt Frankfurt am Main hat am 19. Januar bei einer Pressekonferenz gemeinsam mit Planungsdezernent Mike Josef die wichtigsten Entwicklungen auf dem Frankfurter Immobilienmarkt im Jahr 2016 vorgestellt. Als Kernaussagen lässt sich festhalten: Bei weiterhin hoher Nachfrage und einem begrenzten Angebot ist es folgerichtig, dass die Preise für Frankfurter Immobilien weiterhin steigen. Diese Preissteigerung zeigt sich primär im Wohnungsbau, aber auch im gewerblichen Sektor.
Die Preise von Eigentumswohnungen steigen, wie auch in den letzten Jahren, in Frankfurt in allen Lagen und bei jeder Baualtersstufe. Vor allem der Anteil von neuem Wohnungseigentum in Hochhäusern nimmt am gesamten Wohneigentumsmarkt von Neubauwohnungen immer mehr zu. 2013 lag der Anteil noch bei 3 Prozent, 2014 und 2015 betrug er bereits rund 10 Prozent, 2016 lag der Anteil bereits bei 30 Prozent. Zunächst waren die Investoren der Auffassung, dass eine Vermarktbarkeit von Eigentumswohnung in Wohnhochhäusern nur in besseren Wohnlagen möglich sei. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass der Markt auch in Innenstadtnähe nicht so etablierte Lagen akzeptiert. Trotz der Lageveränderung stiegen die durchschnittlichen Preise von Neubauwohnungen in Wohnhochhäusern von 6.000 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2015 auf 6.850 Euro pro Quadratmeter im Jahr 2016.
Für eine „gewöhnliche“ neue Eigentumswohnung (ohne Penthouse oder Maisonette) bezahlt man in Frankfurt 4.940 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche und somit 13 Prozent mehr als 2015. Da die Preise von Wohnungen mit einem Baujahr ab 2000 um 15 Prozent stiegen, beträgt auch in dieser Baujahresklasse der Quadratmeterpreis 4.930 Euro pro Quadratmeter, so dass kein erheblicher Unterschied mehr zwischen Erstverkauf und Weiterverkauf bei neuen Eigentumswohnungen besteht. Altbauwohnungen (Baujahr vor 1949) erzielten Durchschnittpreise von 4.170 Euro pro Quadratmeter (+ 12 Prozent), Nachkriegsbauten der Baujahre 1950 bis 1974 wurden zu 2.550 Euro pro Quadratmeter (+ 11 Prozent) verkauft. Lediglich bei der Baujahresgruppe 1975 bis 1999 betrug der Preisanstieg nur 3 Prozent (2.850 Euro pro Quadratmeter).
Neue Eigentumswohnungen wurden zu überdurchschnittlichen Preisen in Sachsenhausen (5.470 Euro pro Quadratmeter), im Europaviertel (6450 Euro pro Quadratmeter) und im Westend (8.890 Euro pro Quadratmeter) gehandelt. Bei den Vorkriegsbauten erfreuen sich vor allem innenstadtnahe Lagen einer hohen Nachfrage. Mit 4.420 Euro pro Quadratmeter wurden im Ostend, mit 4.510 Euro pro Quadratmeter in Bornheim, mit 5.360 Euro pro Quadratmeter im Nordend, mit 5.940 Euro pro Quadratmeter in der Innenstadt und mit 6.500 Euro pro Quadratmeter im Westend überdurchschnittliche Preise bezahlt.
Der Anteil der Wohnungen mit einem Quadratmeterpreis über 7.000 Euro pro Quadratmeter beträgt zwar nur 8 Prozent, dennoch nahm die Anzahl dieser hochpreisigen Wohnungen um 84 Prozent zu. „Auch wenn dieses Marktsegment noch gering ist, so entsteht doch ausgesprochen viel hochpreisiger Wohnraum“, sagt Planungsdezernent Mike Josef. „Daher sehe ich mich in meinem Engagement für den öffentlich geförderten Wohnungsbau bestätigt. Denn Frankfurt lebt von einer ausgewogenen Durchmischung der Bevölkerung, die gilt es zu erhalten.“
Es wurden mit 315 Mehrfamilienhäusern rund 25 Prozent weniger Objekte verkauft als 2015. Der Markt ist leergefegt. Da auch in besseren Lagen trotz der hohen Preise die Renditen mindestens 2 Prozent betragen, ist die Verkaufsbereitschaft der Eigentümer wegen fehlender alternativer Anlageformen gering. Die Anzahl der verkauften Eigenheime erreicht mit circa 540 Objekten die Größenordnung von 2015. Da der Umsatz um rund 10 Prozent steigt, ist auch hier ein Preisanstieg feststellbar. Die Kaufpreise von Reihenmittelhäusern stiegen bei den Bestandsimmobilien nur gering an. Neue Reihenmittelhäuser erzielten in den letzten Jahren aufgrund der wenigen zur Verfügung stehenden freien Flächen und des oft erstellten hohen Standards und der erheblichen Größe sehr hohe Preise durchschnittlich von 669.000 Euro im Jahr 2015 und 782.000 Euro im Jahr 2016. Diese Preissteigerung von 17 Prozent bezieht sich allerdings auf sehr geringe Fallzahlen.
Der Gewerbemarkt wird in Frankfurt wie seit Jahrzehnten vom Bürosektor dominiert. Bei bebauten Büroimmobilien erzielten 55 Verkäufe 2016 einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. Die Büromieten sind stabil, die Spitzenmieten liegen derzeit bei etwa 35 Euro pro Quadratmeter. Durch den Anlagedruck sinkt allerdings weiterhin die Rendite. Trotz der hohen Nachfrage werden oft schwer vermietbare Objekte vom Markt genommen. Neben einer Umnutzung in Wohnen bietet sich bei einigen Objekten auch eine Umnutzung zum Hotel oder Boardinghaus an. Die Auslastung der Frankfurter Hotels ist weiterhin hoch, was weitere Projektentwickler animiert, in Hotelobjekte zu investieren. Bei dem untersuchten Immobilienmarkt finden sogenannte Share-deals, also Unternehmensverkäufe, keine Berücksichtigung.
Historisches Museum erwirbt Objekte aus der Frankfurter Druckerdynastie Egenolff/Luther
Zum Reformationsjubiläum kann das Historische Museum Frankfurt mit einer bedeutenden Neuerwerbung aufwarten. Es handelt sich dabei um ein Konvolut mit Druck- und Handschriften, Gemälden und einem Holzkästchen mit Letternstempeln aus der Frankfurter Druckerdynastie Egenolff/Luther. Unter den 38 Druckschriften befindet sich auch eine Bibel, die der deutsch-amerikanische Drucker Christoph Sauer (1695 – 1758) in Germantown/Pennsylvania 1743 in einer Auflage von 1.200 Stück für die deutsche Auswanderergemeinde hergestellt hat. Es ist der erste Druck der Luther-Bibel in einer europäischen Sprache in Amerika. Nachdrucke wurden von seinem Sohn Johann 1763 und 1776 herausgegeben.
Die Bibel ist eine von zwölf Exemplaren, die per Schiff an Heinrich Ehrenfried Luther (1700 – 1770) in Frankfurt gesandt wurden. Luther hatte Sauer mit den für den Druck nötigen Lettern versorgt. Die Reise verlief abenteuerlich, das Schiff wurde gekapert und die Ladung zunächst verkauft, bevor Luther die Bibelsendung in Empfang nehmen konnte. Davon zeugt der nachträglich gedruckte und von Luther handschriftlich signierte Vorspann in lateinischer Sprache vor dem Haupttext der Bibel. Luther führte in Frankfurt die berühmte Schriftgießerei Egenolff. Handschriftlich trug Luther in sein Exemplar der Bibel die europäischen Orte ein, denen er einen Sauer‘schen Bibeldruck zukommen lassen wollte.
„Mit der Bibel, zahlreichen Broschüren, Zeitungen und Handschriften, darunter ein Briefwechsel zwischen Luther und Sauer, erhält das HMF erstmals die Möglichkeit, ein wichtiges Kapitel der Frankfurter Geschichte mit signifikanten Objekten zu veranschaulichen“, freut sich Museumsdirektor Jan Gerchow. „Christoph Sauer war der erste Drucker, der in Amerika in deutscher Sprache druckte, seine Biografie veranschaulicht wesentliche Aspekte von Migration und weltumspannenden Netzwerken – wie sie bis heute für Frankfurt und sein Verlagswesen prägend sind.“
Der Druck der ersten Bibel nach der deutschen Übersetzung von Martin Luther hatte in Amerika weitreichende Folgen. Sie war für die deutschen Gemeinden in Pennsylvania die Grundlage für die Auslegung ihres Glaubens, wegen der Beigabe von drei apokryphen Schriften aber nicht unumstritten. Mit ihrer Verbreitung und der Distribution in wichtige europäische Bibliotheken wirkte die Sauer-Bibel weltweit.
Im Historischen Museum Frankfurt erhält die neuerworbene Bibel daher auch einen Platz in der Dauerausstellung „Frankfurt Einst?“ im neuen Ausstellungshaus.
Historisch nicht weniger bedeutend sind die Stempel der Egenolff’schen Schriftgießerei, die im 17. Jahrhundert durch Jacob Sabon angefertigt wurden. Die Stempel der Cöllnisch Current-Fraktur befinden sich in einem Kästchen aus dem 16. Jahrhundert mit Aufschriften von Christian Egenolff, dem neben Sigmund Feyerabend bedeutendsten Frankfurter Drucker des Frankfurter Humanismus. Vergleichbare Druckstempel sind extrem selten und werden nur in Spezialsammlungen wie dem Gutenbergmuseum in Mainz oder dem Museum Plantin-Moretus in Antwerpen aufbewahrt.
Der Ankauf dieses in seiner Gesamtheit buch-, religions- sowie stadtgeschichtlich gleichermaßen herausragenden Konvoluts aus Familienbesitz war nur möglich, weil sich die Hessische Kulturstiftung (Wiesbaden), die Kulturstiftung der Länder (Berlin), die Max Ernst von Grunelius-Stiftung, die Cronstett- und Hynspergische evangelische Stiftung (beide Frankfurt) und der Club33 des Historischen Museums mit namhaften Beträgen beteiligten.
Das Pressedossier und umfangreiches Abbildungsmaterial für die Medien sind im Pressebereich auf der Museumswebseite zu finden unter www.historisches-museum-frankfurt.de.
Jetzt Bewerbungsunterlagen für das Jazzstipendium anfordern
In diesem Jahr vergibt das Dezernat Kultur und Wissenschaft das 27. Frankfurter Jazzstipendium, früher auch als Arbeitsstipendium Jazz der Stadt Frankfurt am Main bekannt. Musikerinnen und Musiker aus Frankfurt und näherer Umgebung können sich ab sofort für das mit 10 000 Euro dotierte Stipendium bewerben.
Es gibt keine Altersbegrenzung. Bewerber sollten sich erkennbar den verschiedenen stilistischen Formen des Jazz, einschließlich experimenteller Richtungen, zuordnen lassen. Sie sollten in der Lage sein, ein Programm von mindestens dreißig Minuten live vor Publikum präsentieren zu können.
Das Jazzstipendium kann für jegliche Art der künstlerischen Weiterentwicklung im Bereich Jazz, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Workshop oder Meisterkurs beantragt werden.
Bewerbungen sind sowohl von Einzelpersonen wie von Gruppen möglich. Musikerinnen und Musiker können das Stipendium bis zu dreimal erhalten, davon nur einmal als Solistin oder Solist.
Voraussetzung für eine Bewerbung sind eine musikalische Ausbildung oder Qualifikationen mit Schwerpunkt Jazz sowie der Nachweis einer entsprechenden Praxis. Dazu muss ein ausgefüllter Bewerbungsbogen und eine CD, mit maximal drei Musikstücken vorgelegt werden.
Eine unabhängige Jury entscheidet aus den eingesandten Beiträgen über die Vergabe des Frankfurter Jazzstipendiums. Nicht bewerben können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kulturdezernats der Stadt Frankfurt, Jury-Mitglieder und nahe Verwandte beider Gruppen.
Die Bewerbungen müssen bis zum 24. Februar eingegangen sein. Die Vergabe erfolgt voraussichtlich am 10. Mai.
Das Jazzstipendium wird bereits seit 1991 von der Stadt vergeben. Zu den Stipendiaten gehören unter anderem die Musiker Martin Lejeune (2003), Yelena Jurayeva (2007) und im letzten Jahr die Gruppe „The Where Me?!“.
Bewerbungsunterlagen können beim Kulturamt Frankfurt am Main, Brückenstraße 3-7, 60594 Frankfurt am Main angefordert werden. Mehr Informationen gibt es bei Irmgard Tennagels unter der Telefonnummer 069/212-38424 oder per E-Mail an arbeitsstipendium.jazz@stadt-frankfurt.de.
Das letzte Tabu: Buchvorstellung und Diskussion im Gesundheitsamt
Das Gesundheitsamt lädt am Mittwoch, 25. Januar, zu einer Lesung mit den beiden Autoren Henning Scherf und Annelie Keil ein. Sie stellen ihr Buch „Das letzte Tabu – über das Sterben reden und den Abschied leben lernen“ vor.
Die Pole Geburt und Tod umrahmen und begleiten das Leben. Sie sind grundsätzlich unvorhersehbar, und Abschiede aller Art begleiten uns bis zuletzt. Ihnen Raum und Zeit zu geben, gehört zu den wichtigsten Lebensaufgaben. Wie solche Abschiede gemeistert und bewältigt werden können, stellen die beiden Autoren im Gespräch mit dem Publikum vor.
Annelie Keil ist Gesundheitswissenschaftlerin, Buchautorin und Mitgründerin der Universität Bremen. Henning Scherf war früherer Sozial-, Bildungs- und Justizsenator, sowie von 1995 bis 2005 Bürgermeister von Bremen.
Die Veranstaltung findet von 16 bis 17.30 Uhr im Gesundheitsamt, Breite Gasse 28, statt. Sie kann ohne Anmeldung kostenfrei besucht werden.