Ingelheim – Smartboard statt Tafel, Tablet-PC statt Heft, Touchpen statt Füller: Der Bildungslandkreis Mainz-Bingen seine Schulen mit modernsten Medien aus. An allen allgemeinbildenden Schulen des Kreises wurden moderne IT-Systeme integriert, insgesamt sind über 1.000 Tablets im Einsatz – Unterricht 2.0. Rund eine Million Euro investierte die Kreisverwaltung bisher in die technische Ausstattung und die Infrastruktur ihrer Schulen. Um auch künftig den schulischen und technischen Anforderungen gerecht zu werden, kamen Landrat Claus Schick und der zuständige Erste Beigeordnete Adam J. Schmitt mit Vertreter aller kreiseigenen Schulen zusammen. Thema des Austausches: die mediale Entwicklung der Bildungseinrichtungen.
„Im Vordergrund der medialen Schulentwicklung steht die direkte und individuelle Zusammenarbeit mit allen unseren Schulen“, so Landrat Claus Schick. „Wir möchten weiterhin auf die jeweiligen pädagogischen und technischen Anforderungen vor Ort bestmöglich eingehen können.“ Für digitalen Unterricht braucht es bestimmte Voraussetzungen. Nicht nur die modernen Medien sind hierfür unerlässlich, sondern allem voran muss auch die Breitbandversorgung stimmen. „Wir sind derzeit in Gesprächen mit den jeweiligen Telekommunikationsunternehmen, was den Ausbau der Datenautobahnen an den kreiseigenen Schulen angeht“, erklärt der Landrat.
Die Digitalisierung der Gesellschaft macht auch vor dem Unterrichtsalltag nicht halt. „Wir sind immer und überall online. Es gilt dafür zu sensibilisieren und im Umgang zu schulen – Schüler gleichermaßen wie Lehrer“, so Schmitt. In Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Landesinstitut erarbeitet die Kreisverwaltung derzeit ein Konzept für die Integration von Tablets an den Berufsbildenden Schulen in Bingen und Ingelheim. Hier besteht noch Potential, was den Tableteinsatz angeht.
Jede Innovation birgt natürlich auch Gefahrenpotential. Prominentester Vertreter der zahlreichen Risikobereiche ist wohl der Datenschutz. Nicht nur die Sicherung komplexer Netzwerke gegenüber digitalen Angriffen ist kompliziert, auch die ganzheitliche Bereuung im Allgemeinen. Dafür hat die Kreisverwaltung eine eigene Schul-IT aufgebaut. Experten kümmern sich hier um die Netzwerktechnik sowie die Soft- und Hardware. Insgesamt werden über 13.000 Nutzer, Schüler- und Lehrer, betreut.