Ingelheim – Der, die oder das? Oder doch dass? Die deutsche Sprache birgt einige Tücken. Ein sicherer Umgang mit ihr ist wichtig. Der Grundstein sollte hierfür so früh wie möglich gelegt werden. Die Kreisvolkshochschule (KVHS) unterstützt daher Schulen im Landkreis Mainz-Bingen bei der Sprachförderung. „Passgenaue Sprachförderung ist ein wichtiger Beitrag, um die Chancengleichheit von Kindern am Beginn ihrer Schullaufbahn sicherzustellen“, erklärt Landrat Claus Schick.
Im vergangenen Jahr investierte der Landkreis 200.000 Euro in das Sprachförderangebot der KVHS. An 13 Grundschulen und acht weiterführenden Schulen wurden Sprachlernangebote in hohem Umfang geleistet – zwischen zehn und 20 Unterrichtsstunden pro Woche. Insgesamt wurden 9.000 Unterrichtsstunden gehalten, davon 2.500 an Grundschulen.
Die individuelle Lernförderung komplettiert das Sprachangebot der KVHS an den Schulen. „Kinder brauchen manchmal Unterstützung, um die Lernziele in der Schule zu erreichen“, erklärt Nickels. Der Umfang hat sich im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2015 verdreifacht: In mehr als 10.000 Unterrichtsstunden haben Schülerinnen und Schüler eine individuelle Lernförderung erfahren. Finanziert wird dies durch den Bund im Rahmen des Programms „Bildung und Teilhabe“.
„Wir ergänzen das schulische Angebot flexibel, lebensnah und kompetent“, so Nickels. Qualifiziertes Fachpersonal der KVHS informiert an den Schulen über die Sprach- und Lernförderung. Schulsozialarbeiter helfen den Eltern bei der Antragsstellung, welche über das Jobcenter Mainz-Bingen läuft.
Weitere Informationen zur Sprach- und Lernförderung der KVHS