Offenbach / Frankfurt am Main / Wiesbaden – Beamte der Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe des Zollfahndungsamtes Frankfurt/Main und Hessischen Landeskriminalamtes (GFG) haben bei einem 54-Jährigen aus Offenbach 126.000 Euro, zahlreiche Schmuckstücke, einen Audi A8 und rund 650 Stangen unversteuerte Zigaretten sichergestellt. Der Mann ist der Geldwäsche, Vereitelung der Zwangsvollstreckung, des Sozialleistungsbetrugs und Zigarettenschmuggels verdächtig.
Auf die Spur des vermeintlichen Geldwäschers führte die Fahnder die Geldwäsche- Verdachtsmeldung einer Bank. Der Beschuldigte fiel der Bank auf, weil er als Hartz IV-Empfänger insgesamt 107.500 Euro von kleinen Scheinen in große Scheine tauschte. Beim Zoll war der 54-Jährige zu diesem Zeitpunkt kein Unbekannter; er wurde vor zehn Jahren bereits als Zigarettenschmuggler ertappt und hatte noch einen Betrag von 2,2 Mio. Euro aus dieser Zeit offen. Um diesen finanziellen Forderungen nicht nachkommen zu müssen, war er seit vielen Jahren Hartz IV- Empfänger.
„Von den sichergestellten Vermögenswerten können die Staatsforderungen jetzt – zumindest zum Teil – beglichen werden“, so Hans-Jürgen Schmidt, Sprecher des Zollfahndungsamts Frankfurt am Main.