Malsch/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – Mit einer Lügengeschichte wollte ein 37-jähriger Autofahrer einen Unfall verbergen, den er am frühen Samstagmorgen in Malsch unter Alkoholeinfluss verursacht hatte.
Der Mann war gegen ein Uhr mit einem Audi A 6 in der Straße „Im Essig“ unterwegs und bog in einen schmalen Fußweg, den Kindergartenweg. Diesen fuhr er rund 70 Meter entlang. Erst als dieser immer schmaler wurde und schließlich nur noch 1,40 m maß blieb er mit dem total beschädigten Auto liegen. Er kroch anschließend durch die hintere Tür aus dem Auto und flüchtete von der Unfallstelle. Während seiner Fahrt auf dem Fußweg hinterließ er mehrere Beschädigungen und verursachte Sachschaden in Höhe von über 1.000 Euro. Das Auto musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden, der Sachschaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro.
Der Mann zeigte Stunden später bei der Polizei in Bad Schönborn an, dass ihm nach einem Gaststättenbesuch in Östringen das Auto gestohlen worden sei. Bei seiner Vernehmung verstrickte er sich jedoch immer weiter in Widersprüche und gestand schließlich doch ein, den Unfall in Malsch verursacht zu haben. Den aufnehmenden Beamten fiel deutlicher Alkoholgeruch im Atem des Mannes auf. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von über 0,6 Promille. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen. Gegen ihn wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Unfallflucht und Vortäuschens einer Straftat ermittelt. Sein Führerschein wurde einbehalten.