Ingelheim – Landrat Claus Schick und die Leiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises Mainz-Bingen, Angela Schneider-Braun, trafen sich mit dem Vorstand der Kreishandwerkerschaft und den Obermeistern der Innungen.
Kreishandwerksmeister Felix Harth berichtete von sehr gut gefüllten Auftragsbüchern, aber auch von vielen offenen Ausbildungsplätzen. Schick nimmt dies zum Anlass, an junge Menschen zu appellieren, die sich in der Berufsorientierung befinden:
„Das Handwerk ist das Rückgrat der Wirtschaft in unserer Region und bietet attraktive und sehr zukunftsfähige Berufe. Ich ermuntere dazu, sich bei der Berufswahlfindung intensiv mit den hervorragenden Möglichkeiten und Chancen zu befassen.“
Schneider-Braun ergänzte:
„Es besteht immer auch die Möglichkeit, Berufe durch Praktika ‚auszuprobieren‘.“
Die Kreishandwerkerschaft ist jederzeit Ansprechpartner für Interessierte.
Auch über die berufliche Integration von Flüchtlingen wurde intensiv diskutiert. Maria Qadiri und Harald Kaul vom Jobcenter Mainz-Bingen stellten dazu die Arbeit des Büros für Flüchtlingsangelegenheiten und des Arbeitgeberbüros vor. Anliegen des Jobcenters ist es, Betriebe zu animieren, Praktikumsplätze für Flüchtlinge anzubieten. Diese sollen flankierend zu den Integrationskursen den Asylbegehrenden die Möglichkeit bieten, Betriebe und deren Arbeit kennen zu lernen. Hierzu wurde eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter und der Kreishandwerkerschaft vereinbart.
Neben Berufsschul- und weiteren Themen wurde darüber diskutiert, wie wichtig eine gute Breitbandversorgung für die Betriebe ist. Die grundsätzlich gute Versorgung im Landkreis soll weiter verbessert werden: Der Landkreis plant derzeit den Ausbau der so genannten „weißen Flecken“, also der Gebiete, die einen Versorgungsgrad von weniger als 30 MBit aufweisen. Dazu will der Landkreis Fördermittel des Bundes und des Landes beantragen. Derzeit läuft das Abstimmungsverfahren mit den Kreis-Kommunen.