Landau – Die Frauenwochen „Brot und Rosen“ feiern „Rosenhochzeit“. Seit zehn Jahren richten die Gleichstellungsbeauftragten aus der Region Landau / Südliche Weinstraße die Veranstaltungsreihe rund um den Internationalen Frauentag am 8. März aus. Das Programm für das Jubiläumsjahr 2017 wurde jetzt im Frank-Loebschen Haus in Landau vorgestellt.
Die insgesamt 22 Veranstaltungen finden in der Zeit vom 3. März bis zum 24. April in der Stadt Landau und im Kreis Südliche Weinstraße statt. Teil des Programms sind unter anderem das traditionelle Frauenfrühstück, eine Schreibwerkstatt für Mädchen, der „Equal Pay Day“, der die immer noch vorherrschende Lohnungerechtigkeit zwischen Frauen und Männern anprangert, eine Lesung über Victoria Woodhull, die erste Frau, die US-Präsidentin werden wollte, eine szenisch-musikalische Stadtführung rund um historische Frauenfiguren und ein Vortrag zum Thema „Frauen und Depressionen“.
Zusammengestellt wurde das Programm von den Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Landau, des Landkreises Südliche Weinstraße, der Universität Koblenz-Landau, der Verbandsgemeinden Annweiler, Bad Bergzabern, Herxheim und Landau-Land sowie des Pfalzklinikums. Finanzielle Unterstützung kam vom Kultur- und Sozialausschuss der Verbandsgemeinde Offenbach.
„Die Frauenwochen „Brot und Rosen“ verdanken ihren Namen einem Lied der Textilarbeiterinnen in Massachusetts, die im frühen 20. Jahrhundert für bessere Arbeitsbedingungen demonstrierten“, erläutern die Gleichstellungsbeauftragten. „Für uns bedeutet „Brot und Rosen“, dass Frauen beides wollen: Einen guten Job mit gerechtem Lohn, aber auch die schönen Dinge im Leben wie Kunst und Kultur. Das Programm unserer Frauenwochen passt perfekt zu diesem Motto. Im Jubiläumsjahr freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit denen, die uns schon lange Jahre die Treue halten. Zugleich wollen wir aber auch ein neues Publikum mit unseren Veranstaltungen begeistern. Und unser Programm hat das Zeug dazu, davon sind wir überzeugt.“
Landaus Oberbürgermeister Thomas Hirsch begrüßte die Gleichstellungsbeauftragten zur Vorstellung des Jubiläumsprogramms. „Der Stadt Landau und dem Kreis Südliche Weinstraße ist es ein großes Anliegen, durch die Ausrichtung der Frauenwochen „Brot und Rosen“ ein deutliches Zeichen für Gleichberechtigung und Frauenrechte zu setzen. Wir sind dankbar für die großartige Arbeit, die unsere Gleichstellungsbeauftragten leisten. Diese trägt maßgeblich zu den sich wandelnden Geschlechterverhältnissen in der modernen Gesellschaft bei und fördert die zunehmende Chancengleichheit von Männern und Frauen.“ Sein ausdrücklicher Dank gelte den Gleichstellungsbeauftragten aus Stadt und Kreis für deren unermüdliches Engagement bei der Planung und Durchführung der Frauenwochen, so der OB.
Auch die Landrätin der Südlichen Weinstraße, Theresia Riedmaier, spricht den Gleichstellungsbeauftragten aus dem Landkreis und der Stadt ihren Dank für zehn Jahre „Brot und Rosen“ aus. „Es war damals mein großer Wunsch, dass wir im Landkreis und in der Stadt zum Internationalen Frauentag am 8. März nicht nur diesen einen wichtigen Tag begreifen, sondern nachhaltig und weitreichend, in toller Zusammenarbeit und einem ungemeinen Ideenreichtum, etwas schaffen, was es hier bislang noch nicht gegeben hat. Das ist großartig gelungen“, betont die Landrätin.
Das Programm der Frauenwochen „Brot und Rosen“ ist ab sofort bei allen Veranstalterinnen erhältlich. Die Flyer liegen zudem bei der Stadtverwaltung Landau, der Kreisverwaltung Südliche Weinstraße sowie den Verbandsgemeindeverwaltungen aus. Eine digitale Version ist jeweils auf den Internetseiten der Stadt Landau, des Landkreises Südliche Weinstraße und des Pfalzklinikums abrufbar.