Kaiserslautern – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht wenden sich Zeugen bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
1. Nach Autoaufbruch Fahrzeug geputzt
Kaiserslautern (ots) – Eine 67-Jährige aus dem Stadtgebiet hat erstmal ihren Wagen geputzt und aufgeräumt, nachdem Ende Januar Unbekannte das Fahrzeug durchwühlt haben und eine Funkfernbedienung für ein Garagentor mitgehen ließen.
Am Donnerstag erstattete der Ehemann der 67-Jährigen schließlich Strafanzeige bei der Polizei. Er gab an, dass am Morgen des 31. Januar seine Frau bemerkt, dass die Kofferraumklappe ihres Autos offen stand. Der vermutlich unverschlossene Wagen war in der Nacht von Unbekannten durchsucht worden. Statt umgehend bei der Polizei Anzeige zu erstatten, räumte die 67-Jährige das Fahrzeug erstmal auf und putzte es. Eine Spurensuche der Polizei war dadurch nicht mehr möglich.
2. Randaliert und Polizisten bedroht
Kaiserslautern (ots) – Ein 35-Jähriger hat am Donnerstagabend im Stadtgebiet vor dem Haus seiner Lebensgefährtin randaliert, eine Tür beschädigt, Polizisten bedroht und beleidigt.
Zunächst wurde der Polizei eine hilflose Person gemeldet, weshalb Rettungsdienst und Ordnungsamt ausrückten, um nach dem Mann zu sehen. Wie sich herausstellte, hatte der 35-Jährige vor dem Anwesen seiner Lebensgefährtin randaliert und dabei eine Haustür beschädigt. Den Einsatzkräften war der Mann nicht unbekannt, zumal es in der Vergangenheit schon zum Körperverletzungsdelikt zum Nachteil seiner Lebensgefährtin gekommen war. Als sich die Polizei der Sache annahm, wurde der Mann aggressiv. Offensichtlich war er betrunken. Er beleidigte und bedrohte die Beamten. Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der 35-Jährige in Gewahrsam genommen. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Entnahme einer Blutprobe bei dem 35-Jährigen an. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung und Bedrohung eingeleitet.
3. Weißt du wer ich bin? Achtung: Betrügerischer Anruf!
Kaiserslautern (ots) – Offensichtlich haben Betrüger am Donnerstagnachmittag bei einer 73-Jährigen aus dem Stadtgebiet die sogenannte Enkeltrickmasche am Telefon versucht.
Wie die Frau berichtete, erhielt sie von einer männlichen Person einen Anruf. Der Mann fragte, ob sie weiß wer dran ist. Als die Angerufene den Namen eines Bekannten nannte, kündigte der Unbekannte an, dass er vorbeikommen werde. Er sei gerade in der Nähe. Die 73-Jährige schöpfte Verdacht und fragte kritisch nach, bis der Anrufer letztendlich auflegte. Wie sich später herausstellte, hatte der echte Bekannte gar nicht bei der 73-Jährigen angerufen.
Die Frau hatte richtig gehandelt, sie blieb misstrauisch und verständigte die Polizei. Die Masche ist den Beamten bekannt. Offensichtlich versuchten im Laufe des Tages weitere vermeintliche Enkel, Verwandte und Bekannte sich das Vertrauen von vorwiegend älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erschleichen, um sie dann um ihr Hab und Gut zu bringen.
Die Polizei warnt: Mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht“ oder ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel oder auch gute Bekannte aus und bitten kurzfristig um Bargeld. Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht. Die Lage wird immer äußerst dringlich dargestellt. Oft werden die Betroffenen durch wiederholte Anrufe unter Druck gesetzt. Sobald das Opfer zahlen will, wird ein Bote angekündigt, der das Geld abholt. Der sogenannte Enkeltrick ist eine besonders hinterhältige Form des Betrugs, der für Opfer oft existenzielle Folgen haben kann. Sie können dadurch hohe Geldbeträge verlieren oder sogar um Ihre Lebensersparnisse gebracht werden.
Unsere Tipps: Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt. Legen Sie auf, sobald der Anrufer Geld von Ihnen fordert. Rufen Sie Ihren Verwandten oder Bekannten unter der bisher bekannten und benutzen Rufnummer an und vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich Ihr Verwandter ist. Lassen Sie sich von ihm den Sachverhalt bestätigen. Geben Sie Anrufern keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Wenn Ihnen der Anruf verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei über die Notrufnummer 110. Wenden Sie sich auch dann an die Polizei, wenn Sie Opfer geworden sind.
4. In Haft genommen
Kaiserslautern (ots) – Der Wohnsitzlose, der am Mittwoch die Polizei in Kaiserslautern mehrfach beschäftigte (wir berichteten), wurde heute wegen Betrugs verhaftet.
Der 41-Jährige war am Vormittag zur Polizei gekommen, um den Diebstahl seiner EC-Karte anzuzeigen. Wie sich herausstellte lag gegen den Mann zwischenzeitlich ein Haftbefehl wegen Betrugs vor. Weil er den geforderten Geldbetrag zur Abwendung seiner Verhaftung nicht bezahlen konnte, wurde er von der Polizei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Er hat dort eine Freiheitsstrafe von 189 Tagen abzusitzen.
5. Angst vor großem Hund
Kaiserslautern (ots) – Weil ein großer Hund am Donnerstagnachmittag im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Innenstadt saß, traute sich eine Anwohnerin nicht aus ihrer Wohnung.
Die 67-Jährige verständigte die Polizei. Aus Angst vor dem Hund, traute sie sich nicht, ihre Wohnung zu verlassen. Eine Polizeistreife nahm sich der Sache an. Vor Ort trafen die Beamten den Hund an und stellten eine offene Wohnungstür fest. Offensichtlich war der Hund unbemerkt aus einer Nachbarwohnung entwischt. Die Polizisten führten den Hund nach Hause, wo ihn sein Herrchen in Empfang nahm.