Frankfurt: 40 Jahre Frauen helfen Frauen – Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt den Verein Frauen helfen Frauen zum 40-jährigen Jubiläums im Kaisersaal

Empfang 40 Jahre Verein Frauen helfen Frauen: OB Peter Feldmann mit Hilke Droege-Kempf und Gerhard Bereswill (Foto: Salome Roessler)
Empfang 40 Jahre Verein Frauen helfen Frauen: OB Peter Feldmann mit Hilke Droege-Kempf und Gerhard Bereswill (Foto: Salome Roessler)

Frankfurt am Main – Das Stadtoberhaupt lobte die Arbeit des Vereins: „Frauen helfen Frauen ist nach 40-jährigem Bestehen so aktuell wie damals. Sich gerade im heutigen Weltgeschehen gegen Gewalt so einzusetzen, ist Ihnen hoch anzurechnen. Gewalt gegen Frauen ist immer noch ein reales, alltägliches Phänomen, eine Menschenrechtsverletzung.“

Der Verein Frauen helfen Frauen, der 1976 von engagierten Frauen aus der Frauenbewegung gegründet wurde, hatte es sich zuerst zur Aufgabe gemacht, misshandelten Frauen mit und ohne Kinder, unbürokratisch Obdach, Hilfe, Beratung und vielfältige Unterstützung in einem durch ehrenamtliche Aktivistinnen geleiteten Selbsthilfeprojekt zu bieten. Das erste Frauenhaus als Zufluchtsort für Frauen und Kinder entstand 1978.

Misshandelte Frauen waren vor der Gründung der ersten Frauenhäuser in der BRD ohne Hilfe und Unterstützung, darüber hinaus waren sie quasi rechtlos. Der Weg war steinig, die hartnäckige politische Arbeit hat sich gelohnt. Seit 1980 erhält der Verein so wie alle anderen hessischen autonomen und nicht autonomen Frauenhäuser finanzielle Unterstützung durch das Land Hessen. Seit 1990 erhält das autonome Frauenhaus Frankfurt zusätzliche Mittel von der Stadt Frankfurt.

Hilke Droege-Kempf vom Verein: „Frauen helfen Frauen“ sagte: „Wir freuen uns sehr, dass heute unsere Jahrzehnte lange kämpferische Arbeit hier an diesem Ort offiziell gewürdigt wird.“

Die Ausstellung im Foyer des Römers „Das Private ist politisch“ zeigt den Werdegang des Vereins: von den politisch-feministischen Anfängen der Frauen, die Gründung des ersten Frauenhauses bis hin zu professionellen Sozial- und Präventionsarbeit

Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit den Historikerinnen Jutta Zwilling und Heike Drummer vom Kontor für Geschichte „Zeitsprung“ entstanden.