Ingelheim – Mit der Einweihung ihres neuen Service-Points in der Ausländerbehörde unterstreicht die Kreisverwaltung Mainz-Bingen das Selbstverständnis ihrer Ausländerbehörde.
„Die Ausländerbehörden nehmen neben den klassischen ordnungsrechtlichen zunehmend auch integrationsfördernde Aufgaben wahr: Sie bieten zugewanderten Menschen eine umfassende Erstberatung, sie vermitteln weitere Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner bei anderen Behörden sowie Beratungsstellen und tragen so maßgeblich zur Steuerung und Gestaltung von Zuwanderung bei“, erklärte Integrationsministerin Anne Spiegel, die heute gemeinsam mit Landrat Claus Schick den Service-Point eingeweiht hat.
Landrat Claus Schick ergänzte: „Gerade im Hinblick auf die Integration von bleibeberechtigten Flüchtlingen sowie die konsequente Umsetzung der Leitlinie des Landes – Vorrang der freiwilligen Rückkehr bei Menschen ohne Bleibeperspektive – ist eine ausgeprägte Willkommens- und Dienstleistungskultur wichtiger denn je. Hierzu setzt unsere Ausländerbehörde nun ein weiteres Zeichen.“
Die Ausländerbehörde Mainz-Bingen wird ihre Serviceorientierung noch weiter ausbauen und bei den anstehenden Schritten mit dem Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz gGmbH (ism) zusammenarbeiten. Das ism ist Träger des Projektes „Ausländerbehörden 2017“, das während seiner zweijährigen Laufzeit von der EU mit insgesamt 240.000 Euro gefördert und vom Land mit 40.000 Euro kofinanziert wurde. Ziel des Projektes ist es, Personal- und Organisationsentwicklungen in Ausländerbehörden beratend zu begleiten. Dieses Angebot steht allen rheinland-pfälzischen Ausländerbehörden kostenlos zur Verfügung und wird bislang von 21 Kommunen genutzt.
„Die Eröffnung des Servicepoint bietet einen willkommenen Anlass, ihren unverzichtbaren Beitrag für gelingende Integrationsprozesse in den Vordergrund zu rücken und zu würdigen“, führte Integrationsministerin Anne Spiegel abschließend aus.