Weinheim – Die Stadt Weinheim bewahrt ihre Schulimmobilien und stellt sehr gute Bedingungen für den Schulsport am Bildungsstandort zur Verfügung. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Mittwoch (8. Februar 2017) knapp drei Millionen Euro für die Sanierung der Sporthalle des Dietrich-Bonhoeffer-Schulzentrums bewilligt – das ist mehr als nach den Diskussionen der vergangenen Wochen zu erwarten war. Im Zuge der Haushaltsberatungen bekannte sich das Gremium außerdem zu einer Dreifeld-Sporthalle am künftigen Schulzentrum, das bis zum Jahr 2020 am Stadion entstehen wird.
Die Entscheidung für die Sanierung in zwei Abschnitten an der DBS, von denen der erste in diesem Sommer beginnen kann, wurde in der Sitzung von zahlreichen Lehrern und Schülern aus dem Umfeld des DBS-Schulzentrums mit Freude aufgenommen. Zuletzt war nur eine „Minimallösung“ für rund 1,9 Millionen im Gespräch.
Oberbürgermeister Heiner Bernhard hatte vor der Debatte für die Sanierung in zwei (statt drei) Etappen geworben. „An einer Gesamtsanierung kommen wir sowieso nicht herum“, gab der OB zu Bedenken. Je länger man die Maßnahme herausschiebe und je mehr Abschnitte gebildet würden, umso teurer werde die Sanierung im Ganzen. Ein zu starkes Zerstückeln der Maßnahme sei unterm Strich nicht wirtschaftlich. Schon in der Gemeinderatsvorlage hatte das Amt für Immobilienwirtschaft zu Bedenken gegeben: „Das wäre bei ganzheitlicher Betrachtung kein stimmiges und wirtschaftliches Konzept.“
Der erste Bauabschnitt soll im Zeitraum zwischen Sommer 2017 und Frühjahr 2018 vonstatten gehen; ein weiterer Bauabschnitt folgt dann 2021 nach dem Bau des Weststadt-Schulzentrums am Sportstadion. Sanierungsarbeiten werden unter anderem in den Sanitärräumen vorgenommen, aber auch beim Brandschutz, der Haustechnik und der Sicherheit – zum Beispiel beim Brand- und Prallschutz. Desweiteren geht es unter anderen um den Austausch der Fensterfassade sowie um eine teilweise Betonsanierung, um die Substanz der DBS-Halle zu erhalten.
Im Zuge der Debatte um Fraktionsanträge zum Haushalt 2017 bekannte sich die Mehrheit des Gremiums zur Dreifeld-Halle am neuen Schulzentrum. Die Verwaltung hatte dem Gemeinderat im Vorfeld der Sitzung dargelegt, dass eine Dreifeld-Halle für die Sportvereine in der Stadt benötigt wird. Derzeit trage die Stadt auch Kosten, weil Mietkosten an den Rhein-Neckar-Kreis für die Nutzung der Kreissporthallen anfallen. Das Ziel ist allerdings, dass die Gesamtkosten der Maßnahme trotz der Dreifeld-Halle die 20-Millionen-Euro-Grenze nicht überschreiten.