Karlsruhe (ots) – Die vierte Etappe des Kurdenmarsches startete am 08.02.2017, gegen 09.30 Uhr, mit ca. 100 Teilnehmern in Karlsruhe. Im Verlauf der ca. 25 Kilometer langen Wegstrecke kam es zu keinen nennenswerten Vorkommnissen. Die Polizei war mit starken Kräften im Einsatz, um drohende Auseinandersetzungen zwischen türkischen Gruppierungen und den kurdischen Versammlungsteilnehmern zu verhindern.
Das Erreichen des Stadtgebiets von Rastatt war auf türkischer Seite gekennzeichnet durch einen deutlichen Zuwachs an Personen und vermehrt aufgeheizte und aggressive Stimmung. Vereinzelt kam es zu Böllerwürfen, dem Abschuss von Pyrotechnik auf die Versammlungsteilnehmer und verbalen Beleidigungen. Bei Kontrollen durch die Polizei wurden zahlreiche Gegenstände beschlagnahmt und diverse Platzverweise ausgesprochen. Eine ca. 30-köpfige türkische Gruppierung, die im Bereich der Bahnhofsanlage aggressiv gegen die Versammlungsteilnehmer vorgehen wollte, wurde durch Polizeikräfte teilweise kurzfristig umschlossen und so an Ihrem Vorhaben gehindert. Eine separierte kurdische Personengruppe, die sich abgesetzt hinter der eigentlichen Versammlung bewegte, wurde durch Polizeikräfte angesprochen und begleitet.
Der Aufzug erreichte gegen 18.35 Uhr das geplante Ziel auf dem Rastatter Marktplatz. Dort wurde noch eine Abschlussveranstaltung mit musikalischen Beiträgen durchgeführt. Gegen 19.20 Uhr endete die Versammlung.