BAB 6 / Kaiserslautern – Nachdem in den letzten Wochen die Betonfahrbahnplatten der beiden alten Überbauten der Lautertalbrücke abgestemmt wurden, beginnt in dieser Woche der Rückbau der insgesamt 1600 Tonnen schweren Stahlkonstruktionen. Zurzeit werden die Kranstandorte vorbereitet.
Dabei werden mit mehreren gleichzeitig agierenden Großkränen die Stahlteile mit Längen von bis zu 34 Metern und Gewichten bis zu 80 Tonnen herabgelassen, nachdem sie zuvor in 35 Metern Höhe zerteilt wurden. Begonnen wird der Rückbau mit Demontage des Einhängeträgers der nördliche Brücke. Dieses Bauteil muss in Einem demontiert werden und stellt mit einer Gesamtlänge von 34 Metern und einem Gewicht von rund 47 Tonnen je angehängtem Hauptträger, das längste Einzelteil dar.
Der Rückbau wird dann auf der Nordseite in Richtung Westen fortgesetzt. Der Aushub über der Bahnstrecke muss in zugfreier Zeit über Nacht erfolgen und ist ab dem 1. März 2016 vorgesehen.
Nach Herablassen der einzelnen Stahlteile werden diese am Boden zerkleinert und abtransportiert. In einem Stahlwerk werden sie als Schrott wiederverwendet.
Für den Rückbau der Stahlkonstruktion sind insgesamt sechs Wochen vorgesehen. Sobald die Demontage im Bereich des Widerlagers auf der Westseite abgeschlossen ist, beginnt dort der Abriss des alten Widerlagers. An dieser Stelle wird der Montageplatz für den zweiten Brückenüberbau eingerichtet. Wie schon im ersten Bauabschnitt wird der Vorschub der neuen nördlichen Lautertalbrücke von diesem Vorschubplatz aus erfolgen.
Auch die sandsteinverblendeten Pfeiler müssen, weil sie nicht ausreichend tragfähig sind, abgerissen und durch neue massive Stahlbetonstützen ersetzt werden.
Die Gesamtfertigstellung der Lautertalbrücke wird für Frühjahr 2018 erwartet.