MARIO BARTH: „Ich liebe es, auf die Bühne zu gehen“ – Interview und Kartenverlosung

Mannheim – Mario Barth zählt zu den erfolgreichen Comedy Künstlern auf deutschen Bühnen. Seit Jahren ist er in der Metropolregion Gast in der SAP Arena und lockt immer wieder Tausende von Menschen an. Mehr als 600.000 begeisterte Fans haben das aktuelle Programm „Männer sind bekloppt, aber sexy“ bereits erlebt. Die zwei Shows des zehnfachen Comedy Preisträgers im November 2015 und Februar 2016 in Mannheim waren weit im Vorfeld der Veranstaltung ausverkauft. Gut ein Jahr später ist er am Samstag, den 25. Februar 2017, um 19 Uhr erneut in Mannheim auf der Bühne. Unser Metropolnews-Mitarbeiter Helmut Dell interviewte den Comedy Star und erfuhr Interessantes hinter den Kulissen.

Metropolnews: Für das Jahr 2017 haben Sie sich Einiges vorgenommen. 43 Auftritte in 12 Monaten! Wie hält man das durch?

Mario Barth: Ich bin gerne auf Tour und ich liebe es, auf die Bühne zu gehen! Auch wenn ich da oben alleine stehe, bin ich ja gar nicht alleine. Meine ganze Crew ist da, mit der ich ständig im Kontakt stehe. Sobald ich die Bühne betrete, weiß ich, dass alle perfekt gearbeitet haben. In dem Moment wird mir bewusst: Das ist das Resultat der Zusammenarbeit mit meinem phantastischen, eingeschworenen Team. Ich sage meiner Crew immer: Ich erzähle nur die Gags, aber die Show, das sind wir alle!

Metropolnews: Woran liegt es Ihrer Meinung nach, weshalb die Menschen in der Republik die Säle bei ihren Veranstaltungen fluten?

Mario Barth: Ich habe extrem viel Spaß daran, auf die Bühne zu gehen und ich denke, das merkt mein Publikum auch. In einer großen Halle zu spielen vor Tausenden von Fans ist ein ganz besonderes Erlebnis. Wenn ich sehe, dass die ersten Frauen nach fünf Minuten ihre Taschentücher aus der Handtasche holen, um sich die Lachtränen wegzuwischen, weiß ich, dass ich irgendetwas richtig mache. Was außerdem eine Rolle spielt: Wir haben die beste Technik und die beste Tonanlage. Es gibt wirklich keine bessere, sonst hätten wir die. Für mich ist es auch wichtig, dass wir freie Sitzplatzwahl haben. Wenn du ganz hinten sitzt, weil du zu spät gekommen bist, wäre es Kacke, wenn du nichts hörst. Darum arbeiten wir mit super Soundanlagen. Ich denke das ist etwas, was der Fan auch zu schätzen weiß.

Metropolnews: Wie viel Spielraum bleibt in Ihrem Programm, auf aktuelle Ereignisse einzugehen oder spulen sie ihre Bühnenauftritte ab?

Mario Barth: Es gibt immer Situationen in meiner Show, auf die ich spontan reagiere. Aber Du kannst ein ganzes Programm von 2 Stunden nicht spontan aufbauen. Das funktioniert auf einem so hohen Niveau der Professionalität nicht. Du musst schon wissen, wann Du was wie machst. Aber wenn etwas in der Halle passiert, gehe ich natürlich darauf ein. Das kann man in meinen Live-Shows und auf meinen DVDs wunderbar sehen. Ein Beispiel: Ich hatte mal ein älteres Ehepaar, die sind um Schlag zehn Uhr abends, die Show war noch gar nicht vorbei, aufgestanden und gegangen, weil sie zur Bahn mussten. Daraus habe ich spontan eine Nummer gemacht. Solche Gelegenheiten nutze ich immer wieder, ist ja schließlich Stand-Up-Comedy. Von „Abspulen“ würde ich nicht reden, das klingt so lustlos. Ich finde es hingegen geil, auf die Bühne zu gehen.

Metropolnews: Bei den vielen Saalveranstaltungen treffen Sie natürlich Menschen aus den verschiedenen Regionen, die auch mental unterschiedlich sind. Was ist Ihr Erfolgsrezept bei einem Ostfriesen, einem Bayern oder beispielsweise einem Schwaben, die Sympathie zu gewinnen?

Mario Barth: Das sind alles Ammenmärchen, von wegen: Oh, der kühle Norden oder so, das ist Quatsch. Ich spiele in den meisten Städten schon seit ich weiß nicht wie vielen Jahren, und da brennt fast immer die Luft.

Metropolnews: Arbeiten Sie schon an einem neuen Programm? Auf was darf man da gespannt sein?

Mario Barth: 2018 wird es ein neues Programm geben. „Arbeiten“ ist nicht das richtige Wort. Ich bin keiner, der im Büro sitzt und sagt: „Worüber kann ich denn jetzt mal was schreiben?“ Meine Programme entstehen mit der Zeit. Ich gehe mit offenen Augen und mit einer kindlichen Neugierde durch den Alltag. Viele Sachen habe ich wirklich erlebt. Aber natürlich ist das, was ich auf der Bühne erzähle, überspitzt dargestellt. Wer nicht übertreibt, kann nicht anschaulich schildern.