Kaderathletinnen und Kaderathleten zwischen Studium und Spitzensport

Partnerhochschule des Spitzensports

v.l. Dieter Lauckhardt, Steffen Oberst, Jonathan Koch, Felix Arnold, Karolina Farr, Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch, Dr. Rolf Müller,

Mainz – Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz hat eine Kooperationsvereinbarung mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband, den beiden Olympiastützpunkten Hessen und Rheinland-Pfalz/Saarland, den Landessportbünden Hessen und Rheinland-Pfalz sowie dem Studierendenwerk Mainz zur Förderung studierender Spitzensportlerinnen und Spitzensportler unterzeichnet.

Sie bekennt sich damit insbesondere dazu, Kaderathleten bei ihrer Studienplanung zu unterstützen, damit diese ihre Trainings- und Wettkampfzeiten besser mit dem Studium koordinieren können. Konkrete Maßnahmen sind beispielsweise flexiblere Handhabung von Anwesenheitszeiten und Prüfungsterminen oder die Anpassung von Abgabeterminen für Hausarbeiten, aber auch die studienfachspezifische Förderung im Einzelfall. Als „Partnerhochschule des Spitzensports“ ernennt die JGU einen Beauftragten für Leistungssport und schafft damit die notwendigen Voraussetzungen, dass die studierenden Spitzensportlerinnen und Spitzensportler individuell beraten werden.

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband hat das Projekt „Partnerhochschule des Spitzensports“ 1999 initiiert und zählt mittlerweile über 100 Mitgliedshochschulen mit über 1.200 studierenden Spitzensportlern. Die Johannes Gutenberg-Universität hat sich diesem Projekt auf Initiative des Instituts für Sportwissenschaft nun angeschlossen. Die JGU kann auf eine lange und erfolgreiche Tradition in der Sportwissenschaft und der Ausbildung von Sportlehrkräften zurückblicken.

„Wir freuen uns daher nun besonders, dass unsere Bemühungen zur Förderung von Spitzensportlern durch diese Kooperationsvereinbarung bestärkt und intensiviert werden“,

sagte Universitätspräsident Univ.-Prof. Dr. Georg Krausch bei der Unterzeichnung der Vereinbarung in Mainz.

„Wir unterstützen unsere Spitzenathletinnen und -athleten aus den verschiedenen Fachbereichen mit allen Kräften dabei, ihre akademische Ausbildung trotz hoher zeitlicher Belastungen durch den Spitzensport erfolgreich zu absolvieren.“

Derzeit gehören etwa 20 Studierende parallel zum ihrem Studium an der JGU einem Bundeskader an.

Auch Dr. Sven Baumgarten, der beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für die Duale Karriere zuständig ist, begrüßte diese länderübergreifende Kooperationsvereinbarung ausdrücklich:

„Diese Vereinbarungen zwischen den Hochschulen, den Olympiastützpunkten und dem adh bilden für das Gelingen einer Dualen Karriere im Studium eine wichtige Basis.“

Der zweifache Olympiateilnehmer und Weltmeister (Rudern) Jonathan Koch schilderte die immens hohe Belastung, beide Bereiche miteinander vereinbaren zu können und den jeweiligen Erwartungshaltungen von Hochschulen und Sportverbänden gerecht zu werden. Er freut sich, dass durch diese Kooperation eine Flexibilisierung des Studiums nun auch vertraglich geregelt wird.