Rohrbach / Landau – In der Auseinandersetzung um die Ansiedlung eines großflächigen Textil-Fachmarktes in Rohrbach wollen sich die Kreisverwaltung Südliche Weinstraße als Baugenehmigungsbehörde, die Stadtverwaltung Landau als Widerspruchsführerin zusammen mit der Ortsgemeinde Rohrbach und dem Investor um eine einvernehmliche Lösung bemühen. Dazu gab es nach einer gemeinsamen Mitteilung von Kreis und Stadt eine erste Gesprächsrunde, in der die unterschiedlichen Standpunkte zum Fachmarktzentrum Rohrbach ausgetauscht und die widerstreitenden Interessen formuliert wurden. Teilgenommen haben neben Landrätin Theresia Riedmaier, Oberbürgermeister Thomas Hirsch und Ortsbürgermeister Peter Feser der Investor, der Projektentwickler und leitende Mitarbeiter der beiden Kommunalverwaltungen.
Einvernehmlich vereinbart wurde, dass die Fachanwälte der Stadt und des Investors sehr zeitnah Kontakt zueinander aufnehmen, um die Rechtspositionen auszutauschen und gegebenenfalls erkennbare Kompromisslinien auszuloten. Um ihre Rechtsposition nach dem Landesplanungsrecht zu wahren, wird die Stadt unabhängig davon beim Verwaltungsgericht Neustadt einen Antrag auf aufschiebende Wirkung ihres Widerspruches gegen die Baugenehmigung einreichen. Alle beteiligten Seiten waren sich jedoch einig, dass parallel dazu die Gespräche über eine außergerichtliche Lösung fortgesetzt werden sollen.