Gemarkung, Dielheim, A6 – Rettungshubschrauber im Einsatz; derzeit ca. 15 Kilometer Rückstau Wegen eines schweren Lkw-Unfalls auf der A 6 zwischen den Anschlussstellen Sinsheim und Wiesloch/Rauenberg ist die Autobahn in Fahrtrichtung Mannheim voll gesperrt.
Nach den derzeitigen Erkenntnissen fuhr ein Lkw-Fahrer gegen 10.30 Uhr auf einen vorausfahrenden Lkw auf, dessen Fahrer wegen einer Verkehrsverdichtung abbremsen musste. Der Verursacher wurde zunächst in seinem Führerhaus eingeklemmt und musste von den Rettungskräften der Feuerwehr Sinsheim geborgen werden. Mit einem Rettungshubschrauber wurde der Mann in eine Klinik geflogen.
Die Feuerwehr überprüft derzeit zudem die Ladung eines der beteiligten Lkws auf ihre Sicherheit. Dieser Lkw hat Gefahrgut geladen, bei dem es sich nach ersten Erkenntnissen um Kohlenwasserstoffgas handelt. Ersten Meldungen zufolge ist der Tank dicht. Es besteht keine Gefahr für die Umgebung.
Durch die Vollsperrung hat sich mittlerweile ein Rückstau auf ca. 15 Kilometern Länge, bis über die Anschlussstelle Sinsheim-Steinsfurt gebildet.
Es wird in diesen Minuten damit begonnen, den Verkehr an den Anschlussstellen Sinsheim-Steinsfurt und Sinsheim auszuleiten.
In der Innenstadt Sinsheims wird deshalb mit einem enormen Verkehrsaufkommen und Rückstaus zu rechnen sein.
14:00 Uhr
Nach dem schweren Lkw-Unfall am Dienstagvormittag auf der A 6 laufen derzeit die Bergungs- und Aufräumarbeiten. Nach jetziger Einschätzung dauert dies ab jetzt noch rund zwei Stunden. Die Vollsperrung wurde mittlerweile aufgehoben. Der linke Fahrstreifen ist freigegeben, sodass der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt wird. Der Rückstau beträgt dennoch zehn Kilometer.
Eine Spezialfirma ist damit beauftragt, die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen zu reinigen.
Bei dem Verursacher handelt es sich um einen 60-Jährigen Sattelzugfahrer der in seinem Tank Kohlenwasserstoffgas eines holländischen Unternehmens transportierte. Von dem Gefahrgut ist nichts ausgetreten. Der Tank blieb dicht.
Der andere Laster hatte eine bulgarische Zulassung; der Fahrer ist 61 Jahre alt. Der Sachschaden beträgt insgesamt rund 100.000.- Euro.