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Wie wild darf es in Frankfurt sein? – Umweltdezernentin im Gespräch: Begleitprogramm zu ‚Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel‘

Am Dienstag, 21. Februar 2017, diskutieren Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Stadtführer Christian Setzepfandt im Institut für Stadtgeschichte unter der Fragestellung „Wie wild darf es sein?“ über Freiräume in der Mainmetropole.

Frankfurt litt immer wieder unter großer Enge und verschaffte sich dann Luft, wie etwa mit der ersten Grünpromenade auf der alten Stadtbefestigung oder mit dem GrünGürtel. Heute scheint jeder Quadratmeter verplant. Es gibt kaum noch Brachen, kaum noch Orte, an denen sich etwas spontan entwickeln kann. Im GrünGürtel will die Stadt nun „Wildnis wagen“ und Flächen ganz der Natur überlassen. Aber auch viele Stadtbewohner möchten sich Räume „wild“ erobern, sei es mit einem Hechtsprung in den Main oder mit Sperrmüll-Stühlen auf dem Matthias-Beltz-Platz.

Stadtführer Christian Setzepfandt („101 Frankfurter Unorte“) spricht mit Umweltdezernentin Rosemarie Heilig über die alte Sehnsucht nach dem Strand unter dem Großstadt-Pflaster. Wie können wir Frankfurt wieder auflockern? Und wann wird es der Bürgerschaft dann doch wieder „zu bunt“? Die von Institutsleiterin Dr. Evelyn Brockhoff eingeführte Veranstaltung gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Vision und Verpflichtung. Frankfurts GrünGürtel“, die das Institut gemeinsam mit dem Umwelt- und dem Grünflächenamt noch bis 27. August präsentiert. Der Gesprächsabend im Institut für Stadtgeschichte beginnt um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen unter www.stadtgeschichte-ffm.de.

Ostbahnhof: Stadt steuert 3,5 Millionen Euro zur Modernisierung bei

(kus) Planungsdezernent Mike Josef und Verkehrsdezernent Klaus Oesterling haben eine noch ausstehende Tranche von 1,18 Millionen Euro für den Umbau des Ostbahnhofs freigegeben. Damit steuert die Stadt Frankfurt insgesamt 3,5 Millionen Euro zur Modernisierung der Verkehrsanlage und Vorbereitung des barrierefreien Ausbaus des Bahnhofs „Frankfurt (Main) Ost“ bei. „Wir betreiben das Projekt gemeinsam mit der Deutschen Bahn AG. Außerdem beteiligen wir uns mit 2,5 Millionen Euro an der Modernisierung und dem barrierefreien Umbau mehrerer Verkehrsstationen und aller unterirdischen S-Bahn-Stationen im Stadtgebiet“, sagt Planungsdezernent Josef. „Damit wird das Erscheinungsbild der Stationen verbessert und die Attraktivität der Bahnhöfe insgesamt für alle Nutzer deutlich gesteigert“, ergänzt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

Eingebaut werden taktile Leitsysteme und Aufzüge zu den Bahnsteigen. Die Wegeleit- und Fahrgastinformationssysteme werden erneuert. „So werden die Stationen insgesamt übersichtlicher und insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste barrierefrei zugänglich“, sagt Oesterling. Und Josef fügt hinzu: „Auf diese Weise wird Menschen mit Behinderungen die gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglicht und Personen mit Kinderwagen, schwerem Gepäck oder Fahrrädern die Bahnnutzung erleichtert. Das ist gut investiertes Geld, denn es kommt Frankfurtern wie Pendlern zugute und stärkt sowohl den Wohn- als auch den Wirtschaftsstandort Frankfurt.“