Bensheim – Wenn im September die Bensheimer wieder an die Wahlurnen gehen, um über den künftigen Bundestag zu entscheiden, sollten sie sich ihre Wahlbenachrichtigung etwas genauer anschauen. Denn einige Wählerinnen und Wähler müssen ihre Stimme in einem anderen als dem bisher gewohnten Wahllokal abgeben. Hintergrund ist der Wegfall der Rodensteinschule als Wahllokal und die damit verbundene Neuaufteilung der Wahlbezirke. Insgesamt werden die Wahlbezirke von bisher 31 auf 27 reduziert und im Gegenzug die Briefwahlbezirke von vier auf fünf erhöht. Damit trägt die Verwaltung vor allem der stetig steigenden Zahl von Briefwählern Rechnung. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung und die betroffenen Ortsbeiräte waren eng in die Planungen einbezogen.
Die jetzt 27 Wahlbezirke verteilen sich auf 19 Wahllokale – drei auf den Stadtteil Auerbach, acht auf die übrigen Stadtteile und acht auf die Kernstadt – in denen die rund 32.000 Wahlberechtigten ihre Stimme abgeben können. Die über 2000 Wahlberechtigten, deren Wahlbezirk bisher in der Rodensteinschule untergebracht war, wurden auf die Wahllokale Kolpinghaus und Hemsbergschule verteilt. Veränderungen hat es auch in der Schlossbergschule in Auerbach gegeben: Hier sind die über 3000 Wahlberechtigten jetzt auf zwei statt bisher drei Wahlbezirke aufgeteilt. Für die Wähler hat sich somit nur intern etwas geändert, für sie bleibt es beim bekannten Wahllokal.
In der Josepf-Heckler-Schule – mit über 4000 Wahlberechtigten das größte Wahllokal in Bensheim – wurde einer der bisher vier Wahlbezirke aufgelöst und die Wahlberechtigten auf die verbliebenen drei Wahlbezirke verteilt. Die letzte Veränderung betrifft Fehlheim. Hier wurden die bisher zwei Wahlbezirke im Dorfgemeinschaftshaus und im Pfarrzentrum zu einem Wahlbezirk zusammengefasst, so dass die Fehlheimer jetzt ausschließlich im Pfarrzentrum St. Bartholomäus zur Wahl gehen.
Die Reduzierung und Neuaufteilung der Wahlbezirke hängt auch mit dem hohen Personalaufwand zur Besetzung der Wahlbezirke zusammen. Immerhin müssen für die Dauer der Wahl von 8 bis 18 Uhr und anschließend zur Auszählung der Stimmen pro Wahlbezirk acht Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zur Verfügung stehen. Diese Personen an einem Sonntag für ein Ehrenamt zu gewinnen wird zunehmend schwieriger. So werden trotz der Reduzierung der Wahlbezirke immer noch 256 Wahlhelfer zur Bundestagswahl am 24. September benötigt. Um diesen personellen Bedarf stemmen und eventuelle Ausfälle ausgleichen zu können, bitten die Verantwortlichen des städtischen Wahlteams um Unterstützung. Interessenten können sich an Sabine Patterson, E-Mail sabine.patterson@bensheim.de, Telefon 06251/58263-73 wenden. Wahlhelfer kann jeder Wahlberechtigte in Bensheim wohnende Bürger werden.