Köln – Im Jahr 2016 haben mautpflichtige schwere Nutzfahrzeuge rund 32,5 Mrd. km auf dem gebührenpflichtigen Streckennetz in Deutschland zurückgelegt. Dies bedeutet einen Zuwachs von 9,2 % gegenüber dem Vorjahr.
Insbesondere der Zuwachs zum Vorjahr ist im Wesentlichen noch darin begründet, dass das gebührenpflichtige Netz zum 1.7.2015 um etwa 1.100 km auf vierstreifigen Bundesstraßen erweitert wurde und zudem seit dem 1.10.2015 Fahrzeuge und Fahrzeugkombinationen ab einem zulässigen Gesamtgewicht von mindestens 7,5 Tonnen mautpflichtig sind.
Während insgesamt die mautpflichtige Fahrleistung deutscher Lkw gegenüber dem Vorjahr um 7,8 % zulegte, stieg die der gebietsfremden Fahrzeuge um 11,3 % an. Der Anteil deutscher Lkw an der gesamten Fahrleistung betrug im Jahr 2016 damit 59 %. Es folgen die Zulassungsstaaten Polen (Anteil 14,8 %), Tschechien (4,2 %), Rumänien (3,2 %), Niederlande (3,1 %), Ungarn (2,2 %), Slowakei (1,9 %), Litauen (1,8 %), Bulgarien (1,4 %), Slowenien (1,2 %) und Österreich (1,0 %).
Aufgrund der anhaltenden Substitution vergleichsweise umweltschädlicher durch umweltfreundlichere und mautgünstigere Fahrzeuge wurden im Jahr 2016 inzwischen über 46 % (Vorjahr 30 %) der Fahrleistung in der Schadstoffklasse S 6/Euro 6 zurückgelegt. Der Einsatz von Lkw der Schadstoffklassen S 1/Euro 1 bis S 4/Euro 4 erreicht inzwischen nur noch einen Anteil von 6,5 % (gegenüber 99 % im Jahr 2005 bzw. 50 % im Jahr 2009).
Weitere detaillierte Angaben sowie Erläuterungen finden sich auf der Homepage des Bundesamtes für Güterverkehr unter www.bag.bund.de in der Rubrik Verkehrsaufgaben – Statistik.