Darmstadt – Wie sieht der optimale Arbeitsplatz für Zugdisponenten aus? Wie können Züge noch energieeffizienter fahren? Wie funktioniert im Störungsfall auf der Schiene die Reaktionskette? Wie können Informationen schneller weitergegeben werden? Unter anderem mit diesen Themen befasst sich das gemeinsame DB RailLab der Technischen Universität Darmstadt und der Deutsche Bahn AG. Jetzt soll die Forschungsarbeit noch einmal intensiviert werden. Bei einer feierlichen Vertragsübergabe wurde im Eisenbahnfeld in Darmstadt die Gründung der AG Betrieb bekannt gegeben – eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe für praxisorientierte Forschung und Entwicklung in der Produktion von DB Regio.
„Als AG Betrieb haben Kooperationen in den Bereichen Disposition, Störfallmanagement und Energieeffizienz-Steigerung jetzt einen festen Platz in unserer Innovationsallianz“, sagt Professor Matthias Rehahn, Vizepräsident der TU Darmstadt.
„Die Zusammenarbeit mit der TU hat neben dem Austausch von Wissenschaft und Praxis die schnelle Umsetzung zum Ziel“, ergänzt Oliver Terhaag, Vorstand Produktion bei DB Regio, „es macht Freude zu erleben, wie beide Partner hier ihr Wissen bündeln.“ In zahlreichen Projekten wurden in den vergangenen Jahren bereits Entwicklungen im Regio-Alltag installiert – beispielsweise ein allgemein gültiger Leitfaden für die Erstellung von Handlungskonzepten für den Störfall.
Die TU Darmstadt und die Deutsche Bahn AG arbeiten seit 2009 zusammen, Ende 2014 wurde das DB RailLab gegründet. Ein Kooperationsvertrag mit einer Laufzeit von zunächst fünf Jahren. Die DB AG investiert pro Jahr etwa eine Million Euro.