Trippstadt (Kreis Kaiserslautern) (ots) – Weil sie unter Medikamenteneinfluss einen Unfall gebaut hat und einfach weitergefahren ist, ermittelt die Polizei gegen eine Frau aus dem Landkreis.
Die 69-Jährige musste ihren Führerschein vorläufig abgeben und muss nun mit einem Strafverfahren rechnen. Ein aufmerksamer Zeuge hatte der Polizei am späten Sonntagvormittag gemeldet, dass ein Pkw mit erhöhter Geschwindigkeit von Trippstadt in Richtung Kaiserslautern unterwegs sei, und der Wagen am rechten Vorderrad auf der Felge fahre.
Die ausgerückte Streife konnte das beschriebene Fahrzeug auf der L502 anhalten. Als die Beamten die Fahrerin ansprachen, gab die Frau zu, dass sie den Verlust des Reifens bemerkt habe. Darüber hinaus räumte sie ein, unter Medikamenteneinfluss zu stehen und im Kreisel bei Trippstadt einen Unfall gebaut zu haben.
Weitere Ermittlungen ergaben, dass sich die Frau eigentlich in stationärer Behandlung in einer Fachklinik befinden sollte. Die 69-Jährige musste zwecks Entnahme einer Blutprobe mit zur Dienststelle kommen. Ihre Fahrerlaubnis wurde sichergestellt und der Pkw abgeschleppt.
Die Streife suchte anschließend die mutmaßliche Fahrstrecke der Frau ab. An dem beschriebenen Kreisel konnte keine Unfallstelle gefunden werden. Allerdings wurde auf der weiteren Strecke ein beschädigter Verkehrsleitpfosten festgestellt. Etwa 200 Meter weiter wurde an einem anderen Leitpfosten der Außenspiegel des Unfallwagens gefunden, nach weiteren 100 Metern das Kennzeichen des Fahrzeugs. Im weiteren Verlauf entdeckten die Beamten immer wieder Reifenteile sowie Stücke der Plastikverkleidung; zuletzt konnte der völlig zerstörte Reifen im Straßengraben entdeckt werden.
Die weiteren Ermittlungen dauern an. Die 69-Jährige ist inzwischen wieder in einer Fachklinik untergebracht.