Kaiserslautern – Der seit acht Jahren anhaltende Rückgang der Ausbildungszahlen im pfälzischen Handwerk hat sich auch im vergangenen Jahr fortgesetzt.
Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge verringerte sich im Jahr 2016 von 2.266 um 94 Ausbildungsverträge auf 2.172. Das sind 4,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
Das hat sich nach Angaben der Handwerkskammer der Pfalz auf den Gesamtbestand an Ausbildungsverträgen im pfälzischen Handwerk ausgewirkt. Zum 31. Dezember 2016 waren in der Lehrlingsrolle der Handwerkskammer der Pfalz mit 5.920 Ausbildungsverträgen 60 Ausbildungsverhältnisse weniger registriert als im Jahr 2015 mit 5.980 Ausbildungsverhältnissen. Das entspricht einem Rückgang um ein Prozent. Der Anteil an weiblichen Auszubildenden am Gesamtbestand der Ausbildungsverhältnisse beläuft sich auf 19,2 Prozent; der Anteil an Jugendlichen mit ausländischer Abstammung auf 9,9 Prozent.
Nach Einschätzung der Handwerkskammer ist die rückläufige Zahl der neu eingetragenen Ausbildungsverhältnisse auf den demographischen Wandel und zurückgehende Schulabgängerzahlen zurückzuführen. Darüber hinaus führe der Trend, dass immer mehr Schüler die Fachhochschulreife oder Hochschulreife ablegen und die Studienquote bei über 50 Prozent liegt, zu einer rückläufigen Zahl an Interessenten für eine duale berufliche Ausbildung.
Zurzeit sind in der Lehrstellenbörse der Handwerkskammer der Pfalz 327
freie Ausbildungsplätze und 70 freie Praktikumsplätze registriert (www.hwk-pfalz.de).