Karlsruhe – Wenn sich der dringende Verdacht bestätigt, dass bei der Anschlussstelle Karlsruhe-Durlach der Autobahn A5 eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegt, dann entschärft der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg den Blindgänger am Sonntag, 5. März 2017, um 14 Uhr. Vor der Entschärfung müssen die ganze Dornwaldsiedlung und die gesamte Untermühlsiedlung ab 10 Uhr evakuiert werden. Darüber und über das Ausweichquartier in der Pestalozzischule wurden die etwa 1.500 Menschen in den beiden Siedlungen mit Handzetteln durch die Feuerwehr und durch die Bürgervereine vor Ort informiert.
In diesem Zusammenhang weist das Ordnungs- und Bürgeramt darauf hin, dass die Bewohnerinnen und Bewohner des Evakuierungsgebiets, die ihre Wohnung nicht selbstständig verlassen können und auf Hilfe angewiesen sind, sich umgehend telefonisch unter der Rufnummer 0721/133-3333 (Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr) an die Stadt Karlsruhe wenden sollten. Unter dieser Nummer ist die Stadt auch am Sonntag, 5. März, im Zeitraum der Entschärfung zu erreichen, am Samstag, 4. März, informiert eine Ansage auf Band.
Autobahn A5 und Durlacher Allee teilweise gesperrt
Falls eine Fliegerbombe am Rande der A5 entschärft werden muss, hätte dies am Sonntag, 5. März, ab 13 Uhr auch Auswirkungen auf den Verkehr. Die Autobahn A5 wird dann zwischen den Anschlussstellen Karlsruhe-Mitte und Karlsruhe-Nord gesperrt. Aus Richtung Bruchsal werden die Verkehrsteilnehmer mit Ziel Basel über die neue B10 zur B3 durch Durlach, im weiteren Verlauf zur Südtangente und zur Autobahnanschlussstelle Karlsruhe-Mitte geleitet. Von Norden aus mit Ziel A8 Stuttgart führt der Weg über die B10 durch das Pfinztal zur Anschlussstelle Pforzheim West. Die Verkehrsteilnehmer, die auf der A5 von Süden her kommen, werden ab Karlsruhe-Mitte auf die Südtangente, im weiteren Verlauf zur B36 und weiter über die B35 (Graben-Neudorf) zur Autobahnanschlussstelle Bruchsal geführt.
In Karlsruhe selbst werden die Durlacher Allee zwischen Weinweg und Willmar-Schwabe-Straße, die Elfmorgenbruchstraße zwischen B 10 und Weinweg und die K 9659 zwischen B 10 und Durlacher Allee gesperrt. Umleitungen werden ausgeschildert.
Pendelverkehr mit Bussen
In der Durlacher Allee können dann auch keine Stadt- und Straßenbahnen fahren. Für Fahrgäste, die während der Sperrung von Durlach aus in Richtung Innenstadt unterwegs sind, richten die Verkehrsbetriebe Karlsruhe einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ein. Diese fahren vom Bahnhof Durlach (Abfahrt an der Haltestelle der Buslinie 42) auf der Route der Buslinie 42 zum Gottesauer Platz. Sie bedienen die Haltepunkte Paracelsusklinik, Gudrunstraße, Ottostraße, Maybachstraße, Tiefbauamt, Tullastraße und Gottesauer Platz. Von letzterem aus geht es über die Wolfartsweierer Straße zurück nach Durlach.
An der Haltestelle Gritznerstraße haben die Fahrgäste Anschluss an die Tramlinien 1 und 2. Diese verkehren während der Sperrung der Durlacher Allee im Pendelbetrieb zwischen Durlach Turmberg und Wolfartsweier Nord.
Aktuelle Informationen gibt es im Internet unter karlsruhe.de/bombenverdacht, speziell zum Verkehr unter mobilitaet.trk.de und kvv.de (ÖPNV).